Aus der Kollegenzeitung „Hochdruck & Zündstoff“

Aus der Kollegenzeitung „Hochdruck & Zündstoff“

Die Jugend braucht einen klaren Kopf!

Nach Umfragen macht sich die Jugend Sorgen um die Zukunft und die Umwelt. Und sie macht sich Sorgen um die Altersarmut.

Mit 45 Jahren Arbeit wird die Altersrente für die Massen bei 1160 Euro liegen (nach heutigen Werten laut Rentenversicherung). Mit der Diskussion über eine Aktienvorsorge soll die Jugend auf eine individuelle Beschäftigung mit Versicherungen, Hauskauf usw. auf eine Lösung der Altersvorsorge im Kapitalismus orientiert werden. Kapitalrente? Das führt die Jugend in das Reich der Spekulation. Das ist kein Ausweg aus dem Krisenchaos.

 

Das weiß auch die Regierung. Deshalb biedert sie sich bei der Jugend mit dem Versprechen an, Cannabis freizugeben. Das Problem ist, dass in der heutigen Kultur - vor allem in der Musik - Drogenkonsum besonders für Jugendliche stark verherrlicht wird - und dass die Aufklärung über die Verhaltensänderungen, gesundheitlichen Gefahren und über das Suchtpotenzial völlig mangelhaft ist.

 

Eine Freigabe von Cannabis würde zu einer ähnlichen Entwicklung wie beim Alkohol führen. Laut einem Factsheet der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. aus dem Jahr 2016 haben bereits 66 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen schon einmal Alkohol konsumiert. Bei Cannabis sind es bisher 10 Prozent in dieser Altersgruppe. Doch Drogen vernebeln und machen süchtig. Wenn sie legal sind, weitet sich der Drogensumpf aus. Skrupellos rechnet der Staat mit 4,7 Milliarden Euro Einnahmen an zusätzlichen Genusssteuern. Wir sind gegen eine Vernebelung der Jugend. Wir sind für die Rebellion der Jugend!