Dritter Monat in Folge
Auftragseingang für die deutsche Industrie gesunken
Die deutsche Industrie hat im April den dritten Monat in Folge weniger Aufträge erhalten.
Die deutsche Industrie hat im April den dritten Monat in Folge weniger Aufträge erhalten. Das Neugeschäft schrumpfte laut Statistischem Bundesamt um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das kommt für die bürgerlichen Ökonomen überraschend. Sie hatten mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Im März hatte es einen Einbruch von 4,2 Prozent gegeben, im Februar ein Minus von 1,3 Prozent. Das Wirtschaftsministerium gibt als Grund die "erhöhten Unsicherheiten" durch den Ukraine-Krieg an. Der Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen nennt zur Begründung die sinkende Nachfrage aus China wegen der wiederholten Lockdowns im Zuge der Null-Covid-Strategie an. Tatsächlich haben Corona-Krise, Strukturkrisen und der Ukraine-Krieg die seit 2018 anhaltende Weltwirtschafts- und Finanzkrise verschärft.