Filmtipp
Hintergründe zur faschistischen Partei „Freie Sachsen“
Der "MDR" macht die Rote Fahne Redaktion auf den Film seiner Autorin Nina Böckmann und seines Autors Thomas Datt von "MDR exactly": „Die FREIEN SACHSEN – Propaganda, Nazis und Verschwörungsmythen“ aufmerksam.
Der MDR schreibt: „Im Film gehen Nina Böckmann und Thomas Datt u .a. den Fragen nach: „Wer sind die Freien Sachsen und was wollen sie erreichen?“ Die beiden Reporterinnen bzw. Reporter beobachten die Aktivitäten der Gruppierung seit ihrer Gründung vor einem Jahr. (…) Der Film zeigt, was diese Partei auszeichnet und wie sie so einflussreich wurde. Er beleuchtet dabei die konsequente Vernetzung von Akteuren mit rechtsextremen Strukturen und Kadern. Ihr Vorsitzender: Martin Kohlmann, Gründer von „Pro Chemnitz“. Als Rechtsanwalt hat er auch finanziell etwas von den Protesten. Er vertritt zahlreiche „Spaziergänger“ in Bußgeldverfahren. Seine rechte Hand Michael Brück war in Dortmund lange Jahre als militanter Rechtsextremist bekannt. Auch sehr aktiv: Stefan Hartung, NPD Kreisrat aus dem Erzgebirge... ."
Die Hintergründe im etwas über 30-Minütigen Film sind interessant. Sie widerlegen den bei manchen Menschen noch bestehenden Mythos, die „Anti-Corona-Proteste“ hätten nichts mit der faschistischen Szene zu tun. Die weltanschauliche Verwirrung dieser Partei kann Wirkung erzielen, weil berechtigte Kritiken wie am Krisenmanagement der Bundesregierung oder Forderungen wie „Schluss mit dem Krieg in der Ukraine“ scheinbar aufgegriffen werden.
Wer sich tiefer mit dieser Thematik befassen will, dem sei das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und den Opportunismus“ von Stefan Engel empfohlen. Im Kapitel „Die Renaissance faschistischer Ideologien auf neuer Grundlage“ zerpflückt er unter anderem die „völkische Ideologie“, die auch Weltanschauung der "Freien Sachsen" ist. (Das Buch kann hier bestellt werden.)
Eine Konsequenz aus dem Film muss sein: "Wehret den Anfängen - für das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!"
Hier ist der Link zum Film auf dem YouTube-Kanal MDR Investigativ