Griechenland
Cosco-Arbeiter erkämpfen sich Tarifvertrag - Studierende kämpfen gegen Polizeigewalt
Aus Griechenland kommen neue Berichte vom erfolgreichen Kampf der Hafenarbeiter von Cosco. Außerdem haben tausende Studierende und Einwohner von Thessaloniki auf der Straße gegen einen brutalen Überfall der griechischen Polizei protestiert:
Wichtiger Sieg für die Cosco-Hafenarbeiter
Die Hafenarbeiter von Cosco haben einen neuen Tarifvertrag erkämpft (Mehr zur Vorgeschichte gibt es hier). Sie schreiben: „Ein weiteres Beispiel dafür, dass Arbeiter, die gemeinsam kämpfen, erfolgreich sein können.
Der Kampf war gerechtfertigt und wir machen weiter! Wir Hafenarbeiter von Cosco haben nach monatelangem, entschlossenem und unnachgiebigem Kampf gewonnen. Die Unterschriften für den neuen Tarifvertrag zwischen dem Arbeitgeber und den Arbeitnehmervertretern sind endlich gesetzt. Der Vertrag wurde unterzeichnet. Alle unsere Forderungen wurden akzeptiert.
Dieser Sieg war nur durch unseren Kampf möglich. Er wurde aber auch durch die breite nationale und internationale Solidarität, gegen die Erpressungstaktik des Arbeitgebers und der Regierung erkämpft.“
Die Rote Fahne Redaktion gratuliert den Arbeitern zu diesem Erfolg
Wir wollen keine Bildung mit Bereitschaftspolizei und Gewalt!
Währenddessen gab es massenhafte Proteste in und bei Thessaloniki: Tausende Menschen demonstrierten am 27. Mai in Kamara Thessaloniki, nachdem es an der Aristoteles-Universität von Thessaloniki zu massiver Polizeigewalt gekommen war. Ein Student war schwer verletzt worden.
Tausende wehren sich gegen die Polizeipräsenz in der Fachhochschule. Die Polizei hat an der Schule nichts zu suchen. Die Unis gehören den Studierenden und nicht der MAT (besonders brutale Aufstandsbekämpfungseinheit der griechischen Polizei, Anm. d. Red.). „Wir brauchen Bildung, nicht den Krieg und bellende Hunde der Mitsotakis-Regierung.“ Das waren die Hauptparolen der Demonstrierenden.