TKSE/Dortmund

TKSE/Dortmund

Kranzniederlegung zum Tag der Befreiung

Die traditionelle Kranzniederlegung zum Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg vor der Hauptverwaltung auf dem Werksgelände von TKSE in Dortmund fand dieses Jahr am 9. Mai statt.

Korrespondenz aus Dortmund
Kranzniederlegung zum Tag der Befreiung
Bild von der Kranzniederlegung (rf-foto)

Eine vorbildliche Tradition, die von anderen Belegschaften aufgegriffen werden sollte.

 

Der Ukraine-Krieg treibt die Kolleginnen und Kollegen um: Mit 150 Teilnehmenden waren mehr als sonst zur Kranzniederlegung gekommen; ein Drittel waren Auszubildende. Die 5. ZK-Erklärung und das Kampfprogramm der MLPD stießen auf viel Interesse. Mancher Kollege war erstaunt über die Einschätzung der akuten Gefahr eines III. Weltkrieges und der Notwendigkeit des aktiven Widerstands gerade der Arbeiter. Auch, dass es sich von beiden Seiten um einen ungerechten Krieg handelt, forderte heraus, sich mit dem Standpunkt der MLPD näher zu beschäftigen.

 

Nach der Eröffnung trug eine Sprecherin die Rede der IG-Metall-Vertrauenskörperleitung vor. Darin griff sie das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung von 100 Mrd. Euro und die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine an. Diese Eskalation spitze den Krieg zu und jeder Gewerkschafter sei herausgefordert, sich der neuen Friedensbewegung anzuschließen. Nur durch aktiven Widerstand könne ein III. Weltkrieges gestoppt werden. Sie rief dazu auf, sich durch AfD, Faschisten und Antikommunismus nicht spalten zu lassen.

 

Neben der Ersten Bevollmächtigten des IG Metall Bezirks Ruhr-Mitte, Ulrike Hölter, sprachen Bürgermeister Norbert Schilff (SPD) und SPD-Landtagskandidat Volkan Baran. Bemerkenswert: Die SPD-Politiker trauten sich nicht, die Lieferung schwerer Waffen durch die Bundesregierung zu verteidigen.

 

Die Kranzniederlegung durch zwei Kollegen beendete die würdevolle Veranstaltung.