Fracking

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Wie FDP und Grüne streiten, wer der bessere Umweltschützer ist

In der WAZ vom 21. April wird von einem Vorschlag des NRW- Wirtschaftsministers Pinkwart berichtet: Statt Fracking-Gas aus den USA zu importieren, solle man hierzulande Fracking-Gas fördern. Das wäre doch viel ökologischer. Klingt logisch. Ist es aber nicht.

Korrespondenz

Wenn man Gas in den USA erst herunterkühlen muss und es dann verflüssigt nach Europa schafft, verbraucht das mehr als ein Viertel der Energie. Nur verschweigt der gute FDP- Minister, dass Fracking eines der größten Umweltverbrechen ist. Um das Gas zu lösen, wird unter sehr hohem Druck ein Gemisch aus Wasser und hochgiftigen Chemikalien in Gesteinsschichten gepresst. Diese Gifte steigen früher oder später hoch und vergiften das Grundwasser. In den USA sind ganze Landstriche vergiftet. Menschen werden schwer krank und müssen ihre Heimat verlassen. Der einzige Grund für dieses Verbrechen: Monopole verdienen damit zig Milliarden.

 

Da kommt auch bei deutschen Monopolen Goldgräberstimmung auf. Für sie will Pinkwart Generationen vergiften! Dazu kommt seine Arroganz, die Menschen für so dumm zu halten, diese Lügen nicht zu durchschauen. Aber Moment! Wenn es darum geht, für Monopolinteressen den Umweltschutz zu opfern, darf doch einer nicht fehlen. Und richtig! Im selben WAZ-Artikel wird darauf hingewiesen, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gegen solche Pläne ist – weil Fracking umweltschädlich sei. Tatsächlich macht sich gerade Habeck für verstärkten Import von Fracking-Gas aus den USA stark. Sollen die Amerikaner doch vergiftet werden, nur die Deutschen nicht? Die Masse der Menschen lehnt solch zynisches, egoistisches Verhalten ab. Und ist auch nicht dumm - wie es Habeck wohl gerne hätte.

 

Tatsächlich geht es ja darum, dass die USA unablässig und mit allen Mitteln darauf drängen, Fracking-Gas nach Deutschland und Europa zu verkaufen. Das ist der ganze Hintergrund, auch für die Kämpfe und Sanktionen um Nordstream II, die schon vor dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine ausgefochten wurden.

 

Ihm wäre lieber, wenn derzeit nicht so viel über das Verbrechen mit Fracking-Gas diskutiert würde. Offenbar beschleicht den Bundesminister eine Ahnung, was mit ihm und seiner Partei passieren könnte. Viele wählten ja die Grünen, weil sie diese irrtümlich für eine Partei des Umweltschutzes hielten. Pinkwart und Habeck sind sich in der Methode einig: Interessen der Monopole als Umweltschutz auszugeben. Dabei sitzt ihnen die Angst im Nacken. Umweltschutz geht nur gegen, nicht mit den Monopolen. Nur so können die Massen ihr Überleben durchsetzen.