Bosch
Kein Verzicht für Aufrüstung! Lohn-Nachschlag jetzt!
Wir vom Internationalistischen Bündnis haben ca. 50 Aufkleber mit der Forderung: „Preise explodieren! Lohn-Nachschlag sofort!“ angeboten.
Im März ist die offizielle Inflationsrate in Deutschland auf 7,3 Prozent gestiegen. Für die breite Masse der Bevölkerung, insbesondere für Arbeiterhaushalte, liegt die Teuerung sogar weit darüber: Zur Zeit mindestens bei 12 Prozent. Nur ein organisierter Kampf um höhere Löhne und Gehälter ist ein wirksames Mittel gegen die Inflation! Bis zur nächsten Tarifrunde können wir nicht warten. Lohnnachschlag jetzt!
Die Inflation wird von marktbeherrschenden Großkonzernen, den Monopolen, nach oben getrieben – unter schamloser Ausnutzung der Corona-Krise, sowie der Rohstoff- und Logistikkrise. Noch sind die Gas- und Ölreserven vorhanden und es wird geliefert, doch die Energiepreise werden spekulativ in die Höhe getrieben. Die Regierungen treiben dabei auch vermehrt Steuern bei Verbrauchern ein – mit der Mehrwertsteuer.
Ende März beschwor Bosch-Chef Stefan Hartung den Geist „We are Bosch“. In Kriegszeiten müsse die „Feindschaft am Werkstor enden“, und er fordert ein, „kollegial im Sinne von Bosch zusammenzuarbeiten“. Unsere Arbeit schätzt Bosch, doch beim Lohn werden wir als Kostenfaktor von der Geschäftsleitung beschimpft.
Ein Streik für Lohnnachschlag erfordert die Arbeitereinheit zu organisieren. Nach zweijähriger Durststrecke schlagen wir vor: Sofort eine monatliche Erhöhung um einen Festbetrag in Höhe von 10 Prozent des Tarif-Ecklohns. Das sind in der Metallindustrie ca. 300 Euro!