Evonik

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„Mit Corona leben, oder ist alles gar vorbei?“

Bei Evonik meint der eine oder andere Vorgesetzte, man müsse anfangen mit Corona zu leben.

Aus Kollegenzeitung „Rührwerk“

Damit ist er voll auf Linie der Monopolverbände. Diese vertreten, dass man die lästigen Corona-Maßnahmen komplett über Bord werfen können (was mittlerweile durch die Bundesregierung auch durchgesetzt wurde. Anm. d. Red.).

 

Zynisch werden damit Tote und Kranke billigend inkauf genommen, Hauptsache der Profit stimmt. Auch Teile des Betriebsrats scheinen der Meinung zu sein, dass … etwas positives aus der Corona-Krise entstanden ist. Wie bitte? In der vierten Welle positive Bilanz zu ziehen, als ob die Pandemie vorbei wäre, grenzt schon an Ignoranz.

 

Homeoffice schön und gut, aber was ist mit den vielen Kolleginnen und Kollegen, die täglich im Betrieb / der Werkstatt / im Labor arbeiten müssen und ihre Gesundheit riskieren?

 

Darüber ist kein Wort zu hören. Was ist mit den schlecht belüfteten, vollen Kauen, Werkstätten, Messwarten etc.? Antwort: Keine FFP2-Masken, keine täglichen Testungen … und die immer unerträglichere Arbeitshetze: Das ist die Realität der Kolleginnen und Kollegen.

Und dann dies:

Kollegen die Kontaktperson eines Covid-19-positiv-Getesteten waren, werden ins Homeoffice geschickt, o. k. Aber Kollegen, denen das gleiche passiert und die keine Möglichkeit auf Homeoffice haben, weil sie Arbeiter sind, sollen weiter arbeiten - ohne Test, weil sie ja geimpft wären und sie sollen sich an die Hygieneregeln halten.

 

Ach ja, Evonik tut ja mehr für den Corona-Gesundheitsschutz der Mitarbeiter, als der Gesetzgeber fordert: 2 Meter Abstand. Der gesetzliche Abstand beträgt ja 1,5 Meter! Tja, kostet ja auch nix, FFP2-Masken und Tests wären auch der Ruin für Evonik.