Fridays-for-Future-Aktionstag

Fridays-for-Future-Aktionstag

Augsburg: Interesse am Widerstandskomitee des REBELL

Über 1000 Teilnehmer kamen zur Demo gegen die drohende Klimakatastrophe.

Von einem Korrespondenten

Fast alle Redner griffen wie selbstverständlich den Kapitalismus an, was auch immer am meisten Beifall bekam, und viele verbanden ihre Redebeiträge gegen die Umweltkrise auch mit sozialen Fragen und positionierten sich gegen Mietsteigerungen und den Krieg in der Ukraine, wie auch gegen die massiven Aufrüstungen der Bundeswehr. Gleichzeitg war dies mit vielen Illusionen verbunden - über Klimagerechtigkeit oder die "Beschneidung der Macht der Konzerne". Die Offenheit darüber konnten wir in vielen Diskussionen erfahren, auch bei zehn Interessenten für das Widerstandskomitee des REBELL und die Montagsdemo.

 

Ganz im Gegensatz dazu die Versammlungsleitung, die hartnäckig mit der Polizei im Schlepptau versuchte, unser Transparent, "Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft - MLPD" zu verbieten, wobei sie besonders die MLPD störte. Dass dies ein Verstoß gegen das Versammlungsrecht ist, was wir auch mit einem Urteil des bayerischen Verwaltungsgerichts belegten, konnte ihr undemokratisches und antikommunistisches Vorgehen erst nach zähen Diskussionen brechen. Der Gipfel der Borniertheit war dann noch, dass ein Polizist meinte, dass die Unterschriftensammlung der Umweltgewerkschaft für einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr nichts mit dem Inhalt der Demo zu tun habe. Nichtsdestotrotz unterschrieben viele Teilnehmer ganz selbstverständlich für diese Forderung und war das Transparent der MLPD ein gelungener Blickfang.