Fridays-for-Future-Aktionstag
Hannover: Erfolgreiche Aktion trotz Spaltung durch die FFF-Führer
Ca. 2000 bis 3000 vorwiegend jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben der gestrigen Kundgebung/Demonstration ihm Rahmen des weltweiten FFF-Aktionstages ein buntes und teilweise kämpferisches Bild.
Wir von MLPD und REBELL Hannover lernten einige Jugendliche kennen, die sich in unsere Liste für den Aufbau eines Widerstandskomitees eintrugen.
Anstatt die verbreitete antikapitalistische Richtung zu fördern, erreichte das spalterische Vorgehen der örtlichen FFF-Führer einen neuen Höhepunkt. Nicht nur, dass sie das Motto der Veranstaltung in undemokratischer Weise in „Klimastreik, #PeopleNotProfit, gegen jegliche Parteiwerbung“ umformlierten. Sie gingen noch einen Schritt weiter und luden die bereits eingeplante Sängerin Ronja Maltzan wieder aus, mit der abenteuerlichen Begründung, ihre Dreadlock-Frisur sei Ausdruck des „Alltagrassismus“.
Dahinter steht eine neue Spielart der „Identitäten“ mit extrem ausgeprägten Sonderinteressen, die allerdings als fortschrittlich, in diesem Fall sogar als „antikolonialistisch“ ausgegeben werden. Diese Leute nennen sich Bpoc (Black and People of Colour). In einem offenen Brief zur Rechtfertigung solcher absurden Ausgrenzungen schreiben sie „Weißsein weist enge Verknüpfungen mit Macht auf.“ Demnach sind Milliarden Menschen weißer Hautfarbe auf der Welt latent „machthungrig“, während schwarze Ausbeuter und Unterdrücker wie etwa der frühere Präsident von Südafrika, Jacob Zuma, anscheinend Menschenfreunde sind, nur weil sie schwarzer Hautfarbe sind.
Treffend heißt es dazu in dem Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ auf Seite 227: „Die subjektivistisch-idealistisch Selbstbeschäftigung mit der eigenen Identität soll davon ablenken, dass Menschen ihr Bewusstsein in der Realität der Klassengesellschaft bilden, soll den Kampf – statt gegen die Diktatur der Monopole und für eine sozialistische Alternative – in 'ungefährliche' Bahnen kanalisieren."