Inflation

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Lohnnachschlag sofort – wir tragen nicht eure Krisenlasten!

Offizielle Inflationsraten von über 5 Prozent schnellen jetzt - durch kriegsbedingte Steigerungen der Sprit und Energiepreis - im Raketentempo nach oben: 2,30 Euro pro Liter Diesel/Benzin; und wenn man den Wocheneinkauf macht, ist die Rechnung um 50 Prozent höher oder der Wagen bleibt eben halb leer!

Korrespondenz aus Sindelfingen

„Das ist doch Mist! Aber das wird sicher alles noch viel schlimmer“ - so klagen viele Kolleginnen und Kollegen. Doch was tun?

 

Die Mercedes Benz Group verkündete für 2021 einen Rekordgewinn von 14 Milliarden und zahlt pro Aktie eine noch nie dagewesene Dividende von fünf Euro pro Aktie! Doch die Arbeiter sollen auf die nächste reguläre tarifliche Lohnerhöhung im September vertröstet werden. Und die muss erst mal durchgekämpft werden. Auch zeichnet sich ab, dass die Kapitalisten ihre Produktionsausfälle durch Corona, Krieg, Wirtschaftskrise und Logistikkrise vorjammern werden. Lohnerhöhungen von über 10 Prozent werden von einzelnen Kollegen als Forderung aufgestellt. Doch warum bis Herbst warten?

 

Seit 2018 haben die Arbeiter keine monatlichen Lohnerhöhungen erhalten. Wird es da nicht Zeit, die eigene Rechnung aufzumachen: Die Preissteigerungen kommen doch nicht von ungefähr. Treten wir dagegen ein, dass die Krisenlasten auf unseren Rücken abgeladen werden und kämpfen wir für eine Lohnerhöhung. Dort sollte geklotzt und nicht gekleckert werden. Die Preise tun es ja auch nicht. 400 Euro mehr für jeden Kollegen wäre ein angemessener Lohnnachschlag. Durchaus auch rückwirkend, um die Preis- und Energieerhöhungen einigermaßen auszugleichen. Deshalb verbreiten wir den Gedanken des selbständigen Kampfes um Lohnnachschlag auch in den Gewerkschaften. Dort treten wir  für die Gewerkschaften als Kampforganisationen für deutliche tarifliche Lohnerhöhungen ein.