Filme zum Thema Krieg und Frieden

Filme zum Thema Krieg und Frieden

"Der unvergessene Krieg" - "Solange Leben in mir ist" - "Trotz alledem!" - und weitere

Der Krieg in der Ukraine wühlt die Menschen auf, sie wollen der Bevölkerung helfen und sie wollen unter keinen Umständen einen dritten Weltkrieg. Die MLPD hilft bei der Organisierung der Solidarität und setzt sich mit bewusstseinsbildender Arbeit für den Aufbau einer neuen Friedensbewegung ein.

Von cg, Willi-Dickhut-Museum

Auf Rote Fahne News werden dazu auch Lektüre-, Studien- und Filmtipps veröffentlicht. Hier die bisherigen Empfehlungen zum Thema Krieg und Frieden, die in jüngster Zeit auf Rote Fahne News erschienen sind:

 

Heute wieder eine Empfehlung des Willi-Dickhut-Museums. Die Bibliothek des Willi-Dickhut-Museums verfügt über einen umfangreichen Schatz an Sachbüchern des Marxismus-Leninismus, an Romanen und auch an DVDs zur Frage von Krieg und Frieden. Bücher und DVDs können kurzfristig verliehen und auch zugeschickt werden (gegen eine entsprechende Gebühr). www.willi-dickhut-museum.de

Filme

  • „Karl Liebknecht - Solange Leben in mir ist“ und „Trotz alledem!“
    Zwei Spielfilme über Leben und Kampf des Revolutionärs und Antimilitaristen. Sein Kampf gegen den imperialistischen I. Weltkrieg, die Novemberrevolution 1918 in Deutschenland, die den Krieg beendete und schließlich seine Ermordung im Januar 1919 durch militaristische Freischärler in Absprache mit der SPD-Führung. DEFA 1965/1971
  • „Der unvergessene Krieg“
    Hervorragende Dokumentarfilmserie in 15 Teilen (auf 8 DVDs) über den tatsächlichen Verlauf des II. Weltkrieg – mit Dokumentaraufnahmen US-amerikanischer und sowjetischer Kriegsreporter – auch gut in Abschnitten anzusehen. Jweils eingeleitet von Burt Lancaster. Das Ausgangsmaterial umfasste über eine Million Meter Film, die sowjetische Kameraleute von Beginn bis zum Ende des II. Weltkrieg gedreht hatten (Jede Folge ungefähr 48 Minuten).
  • „Junge Frau von 1914“
    Nach einem Roman des Schriftstellers Arnold Zweig von 1931, 1970 von der DEFA unter der Regie von Egon Günther verfilmt. Rahmenhandlung ist die Liebe zwischen Leonore Wahl, Tochter eines jüdischen Bankiers, und dem jüdischen Studenten und Schriftsteller Werner Bertin, zunächst mutiger Redner gegen die Herrschenden. „Beide erleben, wie eine Ordnung, die sie weitgehend für heil halten, aus einer langen Friedenszeit scheinbar urplötzlich in einen Weltkrieg umschlägt. Sie befürworten in gutem Glauben zuerst den verbrecherischen Krieg. Durch die Kriegserfahrungen beginnen sie zu ahnen, wofür man sie abgerichtet hatte. Sie wollen, dass die imperialistische Metzelei ein Ende habe. Aber sie wissen kaum etwas über die Männer an den Schalthebeln der Macht.“ (frei nach Heinz Kamnitzer, Drehbuchautor und Herausgeber der Werke von Arnold Zweig, Neues Deutschland vom 26.11.1969).
  • „Erziehung vor Verdun“ (nach dem Roman von Arnold Zweig)
    „Verdun, Inbegriff für die erste große Materialschlacht und Massengrab im Ersten Weltkrieg, wird für den Schriftsteller Bertin zum Ort des Umdenkens. Ebenso erbittert wie vergeblich arbeitet er an der Aufdeckung eines Mordes.
  • „Die Fahne von Kriwoj Rog“
    „Die Fahne von Kriwoj Rog“ - das ist der Titel eines Spielfilms über die internationale Solidarität und das Durchhaltevermögen der Bergleute im Hitler-Faschismus - nach dem gleichnamigen Roman von Otto Gotsche. Die Fahne als Solidaritätsgeschenk der Bergleute aus dem ukrainischen Kriwoj Rog an ihre Klassenbrüder im Mansfelder Kupferrevier fehlt bei keiner Demonstration der Arbeiter – bis zur Errichtung der faschistischen Hitler-Diktatur. Die Hitler-Faschisten erkennen die Gefahr, die von der Symbolkraft der Fahne ausgeht, und wollen sie in ihre Hände bekommen. Doch keine Verfolgung, Folter und Haft kann die Bergleute dazu bringen, die Fahne „auszuliefern“. Als im Juli 1945 die Amerikaner das Mansfelder Gebiet verlassen und die Truppen der Roten Armee einmarschieren, zie-hen ihnen die deutschen Genossen mit der Fahne aus Kriwoj Rog entgegen. (DDR, 1967; Regie: Kurt Maetzig; Schauspieler: Erwin Geschonneck, Eva-Maria Hagen, Manfred Krug...; Spieldauer: 108 Minuten, schwarz-weiß)
  • „Babij Jar - Das vergessene Verbrechen“
    In nur zwei Tagen, am 29. und 30. September 1941, ermordeten faschistische „Einsatzgruppen“ heimtückisch, bestialisch und planmäßig 33.771 Juden in der Sandschlucht von Babij Jar in der Nähe von Kiew. Der Film ist ein erschütterndes Dokument über eines der barbarischsten faschistischen Massaker im II. Weltkrieg. Im Mittelpunkt des Spielfilms auf dem Hintergrund realer Geschehnisse stehen zwei Familien, die zunächst 20 Jahre friedlich im gleichen Haus gewohnt haben - eine jüdische und eine ukrainische Familie. Unter der Dramatik des absehbaren Gemetzels treffen sie unterschiedliche Entscheidungen. Kaum zu ertragen ist das Massaker mit der vorhergehenden Heimtücke – und die fast lustvoll zynische Barbarei des Hauptverantwortlichen, SS-Standartenführer Paul Blobel (beeindruckend: Axel Milberg). Bobel wurde vom Nürnberger Kriegsverbrecherprozess zum Tode verurteilt und gehängt. Das Denkmal für dieses Massaker wurde von den Russen beim Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 bombardiert.
  • „Die Gewehre der Frau Carrar“ - von Bertolt Brecht
    Hörbuch einer Fernsehinszenierung. Eindrucksvolle Auseinandersetzung um den Pazifismus auf dem Hintergrund des Spanischen Bürgerkriegs.
  • „Im Westen nichts Neues“ – Film nach dem weltberühmten Antikriegs-Roman von Erich Maria Remarque
    I. Weltkrieg: Eine ganze Schulklasse von Abiturienten in einer deutschen Kleinstadt wird von ihrem kaisertreuen Lehrer geschlossen in den I. Weltkrieg geschickt, um „Volk und Vaterland“ zu verteidigen. Begeistert ziehen sie aus. Die Ernüchterung ihrer hochfliegenden Pläne und Illusionen beginnt schon nach wenigen Tagen: Preußischer Drill auf dem Kasernenhof, dann grausamste Kriegserlebnisse im jahrelangen Stellungskrieg an der Westfront mit schweren Verletzungen, den tödlichen Qualen durch den erstmaligen Einsatz von Giftgas und schließlich dem Tod von fast der gesamten Schulklasse. Eindrucksvoll wird das unmenschliche Gemetzel an der Front dargestellt, die Schrecken und Ängste des Kriegs, die Unbarmherzigkeit, im Krieg französische Kameraden aus nächster Nähe töten zu müssen, die Zerstörung der Städte, der massenhafte sinnlose Tod. Als einer der letzten Freunde im Oktober 1918 kurz vor Kriegsende fällt, beschränkte sich der Heeresbericht auf den Satz, im Westen sei nichts Neues zu melden ...

    Buch und auch Film schildern alles fatalistisch nüchtern, ohne Ursachen und Hintergründe, ohne kritische und selbstkritische Verarbeitung, ohne Konsequenzen aus dem Gemetzel, dem Krieg ein Ende zu bereiten, indem die Gewehre gegen die imperialistischen Kriegstreiber gerichtet werden. Und doch hat der Film die Wirkung, die Remarque in seinem Kriegstagebuch für die Zeit nach Ende des Krieges und damit wohl auch für seinen Roman erhoffte: „Kampf gegen die drohende Militarisierung der Jugend, gegen den Militarismus in jeder Form seiner Auswüchse.“

    Der im Jahr 1928 verfasste Roman erreichte innerhalb von elf Wochen eine Auflage von 450.000 und wurde noch im selben Jahr in 26 Sprachen übersetzt. Inzwischen gibt es eine Gesamtauflage von 20 Millionen. In der NS-Zeit war dieser Roman Opfer der Bücherverbrennung.(Dauer: 122 Min)