Inflation

Inflation

Der Druck nach mehr Geld im Geldbeutel wächst

„Das ist doch lächerlich.“ Meine Kollegen waren empört, als sie von der gigantischen Lohnerhöhung von 2 Prozent erfuhren, die es geben soll.

Korrespondenz aus Ostdeutschland

Wir arbeiten in einem tariflosen Betrieb, abhängig von der Gnade, was da so „freiwillig“ rüberwächst. Kein Wunder, dass bei uns die Diskussionen um mehr Geld, Tariflöhne, Gewerkschaft, die Angleichung Ost-West etc. Tagesgespräche sind. Ein Kollege hatte sich auf einer Belegschaftsversammlung mit der Vertreterin der Firma angelegt. Sie war bemüht gewesen, die damals schon gestiegene Inflation irgendwie statistische wegzudiskutieren. Allein, sie scheiterte am Allgemeinwissen darüber, dass die Inflation in diesen Tagen schon „offiziell“ bei über 5 Prozent lag.

 

Nach der Versammlung wuchsen die Debatten um das Thema: „Wie kommt das denn jetzt wirklich, dass diese Inflation so schnell steigt?“. Die Broschüre zum Inflationsalarm der MLPD wurde gern genommen. Sie lieferte gute Argumente.

 

Ein paar von uns haben sich verabredet:„ Da müssen wir gründlicher darüber sprechen“! Die Logik, dass unsere angeblich so hohen Löhne, und die angeblichen Lohnerhöhungen diese Inflation ausgelöst hätten, glaubt so richtig niemand. Dass die gewaltigen Gewinne und die gestiegenen Preise für Energie, Lebensmittel und auch Gebrauchtwagen u. a. diese hochtreiben, sahen viele. Der Druck nach mehr Geld im Geldbeutel wächst. Das sagen alle. Ein aktive Gewerkschafterin meinte: „Das war interessant, was in der Broschüre steht: Wie die Kollegen damals so einen Kampf um höhere Löhne geführt haben. Da hätten wirs ja eigentlich noch leichter, wir sind nicht tarifgebunden.“