Standardwerk für Friedenskämpferinnen und Friedenskämpfer
Willi Dickhut: Krieg und Frieden und die sozialistische Revolution
„Der Frieden, das beweist die Geschichte von zwei Weltkriegen, kann niemals in 'Partnerschaft' mit den Kriegstreibern verteidigt werden, sondern nur im entschlossenen Kampf gegen alle Maßnahmen der imperialistischen Kriegsvorbereitung – psychologische wie militärische.“ Dies steht auf Seite 298 in "Krieg und Frieden und die sozialistische Revolution".
Das Buch von Willi Dickhut ist 1983, also vor fast 40 Jahren, als Nummer 22 in der Reihe Revolutionärer Weg erschienen, dem theoretischen Organ der MLPD. Es hat nichts von seiner Bedeutung und Aktualität verloren und sei jedem friedliebenden Menschen, der gegen den Ukraine-Krieg protestiert und kämpft und sich Sorgen wegen der Gefahr eines 3. Weltkriegs macht, zum Lesen empfohlen.
In der Neuen Züricher Zeitung vom 5. März 2022 kommt Oliver Thränert, Leiter eines "Think-Tanks" (Denkfabrik) am Center for Security Studies der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zu Wort: "Signale an den Gegner zu senden, indem man mit den eigenen Atomstreitkräften droht, ist nicht bloß ein Verhalten von Verrückten. Vielmehr ist es Bestandteil von nuklearem Strategiedenken, das durchaus auch bei anderen Atommächten wie den USA eine Rolle spielt. Atomwaffen stehen ja nicht einfach irgendwo im Keller herum, auch wenn das in den letzten dreißig Jahren viele Europäer gedacht haben. Ihre schiere Existenz wird insbesondere in Konfliktsituationen relevant: Man signalisiert dem Gegner, dass man diese Waffen hat und vielleicht irgendwann einmal einsetzen könnte.“
Er bestätigt damit, dass für die Herrschenden der Atomkrieg und die Vernichtung unserer Lebensgrundlagen kaltblütig Bestandteil ihrer militärischen Strategie und Taktik sind. Die Aussagen in "Krieg und Frieden und die sozialistische Revolution zur Entlarvung der imperialistischen Propaganda eines begrenzbaren Atomkriegs sind von aktueller Bedeutung:
Krieg und Frieden und die sozialistische Revolution
Standardwerk für Friedenskämpfer und Friedenskämpferinnen
317 Seiten
11,50 €
„Politiker und Militärs des Westens gehen davon aus, infolge der Zielgenauigkeit der neuen Mittelstreckenraketen könne ein Atomkrieg auf militärische Ziele beschränkt bleiben. Das ist der Inhalt der sogenannten Direktive Nummer 59 von US-Präsident Carter im Jahre 1980, über die die Frankfurter Rundschau vom 12.8.1980 schrieb: 'Hinter der Änderung der US-Strategie verbirgt sich also die ›Option‹, den strategischen Nuklearkrieg wieder führbar zu machen, ihn als Instrument der ›Politik mit anderen Mitteln‹ einzusetzen.' Das ist aber eine Illusion, und die Sowjetunion lehnt die Begrenzbarkeit eines Atomkriegs in ihrer Militärdoktrin ab. Ein Atomkrieg, der mit Vernichtung militärischer Ziele beginnt, wird automatisch eine Ausdehnung auf nichtmilitärische Gebiete nach sich ziehen. Die Sowjetunion wird einen begrenzten Atomkrieg in Europa, in den sie voll verwickelt wäre, während die USA selbst nicht berührt würden, vermeiden, weil dadurch die USA eine beherrschende Rolle gewinnen würden. Ein allgemeiner Atomkrieg wäre die unausbleibliche Folge“. (Seite 141).
Auch die Schlussfolgerungen haben nichts von ihrer Aktualität verloren:
- Für die Verpflichtung der Bundesregierung, daß niemals und unter keinen Umständen ein Einsatz von Atomwaffen von bundesdeutschem Territorium ausgeht!
- Für ein atomwaffenfreies Europa vom Ural bis zum Atlantik!
- Für das Verbot und die Vernichtung aller ABC-Waffen!