Halle an der Saale

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Solidarität mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsdiensten

Die MLPD Halle an der Saale hat eine Solidaritätserklärung an die streikenden ver.di-Kolleginnen und -Kollegen geschickt.

Von MLPD Halle
Solidarität mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsdiensten
Streikende Kolleginnen in Leipzig (rf-foto)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir begrüßen und unterstützen, dass Euch ver.di am Internationalen Frauentag in der Weltwirtschafts-, Finanz- und Corona-Krise zum Streik für die Verbesserung Eurer Arbeits- und Lebensbedingungen in den Kindertageseinrichtungen und anderen sozialen Einrichtungen aufgerufen hat. Dieser Kampf muss heute auch mit dem Widerstand gegen jede imperialistische Aggression, ob von USA / NATO oder Russland, mit dem Kampf gegen die akute Weltkriegsgefahr verbunden werden.

 

In ver.di sind über 1 Million Frauen organisiert. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie viele weitere pädagogische Fachkräfte setzten im Streik 2015 ein unmissverständliches Zeichen mit ihren wochenlangen Streiks. Ca. 150.000 Kolleginnen und Kollegen waren in der ersten Woche dabei. Die Mehrheit der Eltern und Kinder waren solidarisch und unterstützten den Streik.

 

Wir solidarisieren uns mit eurem berechtigten Kampf für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Die wachsende Inflation, die steigenden Preise sorgen dafür, dass unser Geld immer weniger wert wird. Bis heute sind die Schulen und Kindertageseinrichtungen nicht mit ausreichenden Luftfilteranlagen ausgestattet und immer noch sind die Gruppengrößen nicht verkleinert und es gibt kein ausreichendes Personal. Trotz alledem habt Ihr Euch mit aller Kraft für das Wohl unserer Kinder eingesetzt. Für die Aufrüstung der Bundeswehr, einer imperialistischen Armee, werden 100 Milliarden Euro von einem Tag auf den anderen durch die SPD/Grünen/FDP-Regierung bewilligt. Viele reiben sich die Augen und fragen: „Wer soll das bezahlen?“ Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Frage am 1. März im „Morgenmagazin“ beantwortet. Er sagte wortwörtlich: „Nicht ich bezahle das, sondern Sie.“ Banken, Rüstungsindustrie, die ganzen Kriegsgewinnler reiben sich die Hände.

 

Der internationale Kampftag der Internationalen Frauenbewegung wurde unter anderem auf Initiative der Kommunistin Clara Zetkin vor 111 Jahren das erste Mal begangen. In diesem Jahr solidarisieren wir uns insbesondere mit den Arbeiterfrauen und ihren Familien in der Ukraine. Wir sammeln Spenden, die wir über die Hilfsorganisation Solidarität International an den Koordinierungsrat in der Ukraine senden. ...