Recklinghausen
So breit war bei uns das Spektrum noch nie
Insgesamt etwa 50 Frauen und einige Männer freuten sich über die gemeinsame gelungene Aktion am Internationalen Frauentag.
Frauen vom Frauenverband Courage, der ÖDP (Ökologisch Demokratische Partei), der Frauenberatungsstelle Recklinghausen, der ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen), der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands, von den JUSOS-Frauen und in der IG Metall organisierte Frauen präsentierten ihre Positionen an Ständen und in Redebeiträgen.
Die Themen waren vielseitig: Von Gewalt gegen Frauen, über Lohnunterschiede bis hin zur Situation der Familien. Die Forderung für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich fand besonders viel Beifall. Ein Schwerpunkt war selbstverständlich der Protest gegen den Krieg in der Ukraine und die Solidarität besonders mit den Frauen dort, aber auch in Russland, Afghanistan und mit syrischen Frauen.
Besonders begrüßt wurde der heutige Protest der Frauen in Russland, die aufgerufen hatten, überall an Denkmälern des Zweiten Weltkriegs, die Blumen des 8. März niederzulegen - als Protest gegen diesen Krieg. Sehr bewegt hatten auch die Bilder, die Kinder aus den Flüchtlingscamps in Nordsyrien zeigten, die sich auf Schildern mit den Kindern und Familien in der Ukraine solidarisierten. Mit Kaffee, Kuchen und Waffel-Verkauf kamen über 120 Euro für Frauen in der Ukraine und Afghanistan, für das Frauenhaus Recklinghausen und für die 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen zusammen.
Auch wenn es nicht in allen Fragen Einigkeit gab wurden andere Meinungen respektvoll behandelt. Viele gaben auch noch Spenden für den Blumenverkauf der Kinderorganisation ROTFÜCHSE. Lieder und der gemeinsame Tanz zu dem Lied Break the Chain, trugen zur guten Stimmung bei und stärkten den Zusammenhalt. Am Schluss war für alle klar: Auf Wiedersehen bei weiteren solchen gemeinsamen Aktivitäten.