Rotfuchsleitung zu sexueller Gewalt in der Kirche
Kirche interessiert sich nicht für die restlose Aufklärung
Seit mehreren Jahren werden immer wieder Fälle von sexueller Gewalt hauptsächlich in der katholischen Kirche bekannt. Ausgegangen wird von 479 Opfern und 235 mutmaßlichen Tätern mit großem Dunkelfeld – mit dafür verantwortlich sind der aktuelle Erzbischof von Köln, Rainer Maria Woelki, der aktuelle Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, der emeritierte Papst Benedikt XVI. usw.
Das ist für die zu Recht empörten Kirchenmitglieder ein wirklicher Vertrauensmissbrauch und drückt sich in Protesten und in einer rapide ansteigenden Zahl an Kirchenaustritten aus. Damit vertieft sich die existentielle Krise der katholischen Kirche weiter und zeigt systemische Gründe für den Missbrauch auf. Der Kampf darum, dass diese Ereignisse restlos aufgeklärt, Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen und Betroffene entschädigt werden, wird von vielen geführt, nur nicht von den eigentlichen Verantwortlichen! Dort wird bewusst gelogen und Tatsachen werden verschleiert. Die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen. ...
Nicht die restlose Aufklärung der sexuellen Gewalt steht für die Kirche im Vordergrund, sondern wie sie ihr mehr als angeschlagenes Ansehen noch retten kann. Das nun vom Erzbistum bei einer Anwaltskanzlei in Auftrag gegebene Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern im Erzbistum München und Freising über Jahrzehnte nicht angemessen behandelt wurden.
Wir fordern:
- Systematische und lückenlose Aufklärung der Fälle von sexueller Gewalt ohne Rücksicht auf das Ansehen oder die Stellung von Personen durch unabhängige Untersuchungen! Rücktritt sowie Bestrafung all derjenigen die sexuelle Gewalt begangen haben!
- Finanzielle Entschädigung und psychische Versorgung der Betroffenen durch die Kirche!
- Die Trennung von Kirche und Staat!
- Die Gleichberechtigung aller Religionen, statt einer Staatsreligion, und das Recht auf Religionsfreiheit!