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"Gegen den Krieg": Schon immer eine zentrale Forderung der internationalen Frauenbewegung

Das Bündnis "Demokratische Frauen Ulm" rief am 8. März anlässlich des Internationalen Frauentags zur Kundgebung, gegen Krieg, Faschismus und wirtschaftliche Krise auf. Dieses Bündnis wurde von Frauen rund um das Internationalistische Bündnis und das türkisch / kurdischen Bündnis ADGB in Europa getragen.

Von einem Korrespondenten
"Gegen den Krieg": Schon immer eine zentrale Forderung der internationalen Frauenbewegung
Ein kleiner Eindruck von der Ulmer Kundgebung (rf-foto)

„Gegen den Krieg" ist schon immer eine zentrale Forderung der internationalen Frauenbewegung gewesen. Es sind die Frauen und Kinder, die die Hauptleidtragenden von Kriegen und Kriegsfolgen sind.

 

Genau das beschrieben auch die zahlreichen Redebeiträge in der Ulmer Innenstadt, denen viele Passantinnen und Passanten zugehört haben. Da die Kundgebung in der Tageszeitung angekündigt war, kamen auch einige Frauen, die gerade aufgrund des Zusammenhangs von Krieg und der Situation der Frauen betroffen waren. So hörten 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Reden zu.

Das Frauenbündnis hat folgende Forderungen in seinem Flugblatt aufgeführt, die konsequent durchzusetzen sind:

  • 8. März auch als Streiktag für Frauenrechte!
  • Für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Gleichstellung der Frau!
  • 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!
  • Kostenlose und gründliche Gesundheitsvorsorge und Pflege!
  • Kostenlose qualifizierte Ganztagsbetreuung in Kindertageseinrichtungen und Schulen!
  • Kampf gegen alle Formen der besonderen Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen!
  • Kampf für die Befreiung der Frau in der sozialistischen Gesellschaft!
  • Wir sagen „Nein“ zu allen Formen der Diskriminierung: Aufgrund unseres Geschlechts; der besonderen Unterdrückung; reaktionären Ideologien und Praktiken wie Sexismus und patriarchaler Denk- und Verhaltensmuster.
  • Wir sagen auch „Nein“ zu Deutschland als Hauptumschlagplatz der europäischen Prostitution.

 

Wir haben bei der Vorbereitung zum 8. März gelernt, dass in einem Bündnis Widersprüche, die noch vorhanden sind, offen angesprochen werden müssen. Denn die Klärung bringt uns im Kampf für die Befreiung der Frau nach vorne! Setzen wir an jedem 8. März ein Zeichen – für die wirkliche soziale, wirtschaftliche und kulturelle Gleichstellung der Frauen! Für die Befreiung der Frau in einer befreiten Gesellschaft!