Berlin, 27. Februar: Eine halbe Million Menschen gegen den Krieg

Berlin, 27. Februar: Eine halbe Million Menschen gegen den Krieg

Nümmes-Straßenrock mittenmang

Eine halbe Million Menschen, bewegt von der Sorge um den Weltfrieden, demonstrierten am 27. Februar 2022 in Berlin. Nümmes-Straßenrock mittenmang.

Korrespondenz
Nümmes-Straßenrock mittenmang
Screenshot vom Video

Hunderte aus der schier unzählbaren Menge an Vorbeiströmenden vor dem Brandenburger Tor, Jung und Alt sangen mit, tanzten. Im Lied „Zum Krieg der großen Räuber sagen wir nein" heißt es:

 

„Biden und Putin, beide brutal
verschmolzen mit Finanzkapital!"

 

"Hinter Putins Angriff steht ein Geflecht von Oligarchen, die sich die Bodenschätze der Ukraine unter den Nagel reißen wollen. Aber wir haben die Blutspur des USA-Imperialismus nicht vergessen. Chile, Afghanistan ..."

 

"Vietnam!" rief jemand dazwischen.

 

Am "volkseigenen" Mikrofon der NümmesBand sprachen Frauen aus der Ukraine. Ein Sänger aus der Ukraine sang ein russisches Lied für seine Brüder in Russland, die gegen diesen Krieg kämpfen. Marina aus der Ukraine sang mit drei Freundinnen und E-Gitarre u.a. "Wir werden kämpfen ..."

 

Eine Frau aus Lichtenberg warb für das Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" mit dem Hinweis, dass wir uns nicht an die Bundesregierung anpassen und die NATO und Waffenlieferungen unterstützen. "Das ist ein Krieg zweier imperialistischer Blöcke!"

 

Fred Schirrmacher sprach für die bundesweite Montagsdemo und betonte, dass wir unsere Sachen selbst in die Hand nehmen müssen und nicht den Regierungen überlassen. Beifall gab es für die Lieder "Ihr Herren der Kriege", "Bella Ciao" und die Aussage: Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern und Nationen, sondern zwischen oben und unten. Oder, wie es im Lied "Krieg der großen Räuber" heißt: "Erst wenn die Völker sich selbst befrei´n, wird Frieden auf Erden sein!"

 

Das Einheitsfrontlied unterstrich die Aussage: "Wir brauchen eine neue Friedensbewegung, eine weltweite Einheitsfront gegen Faschismus und imperialistischen Krieg!"

 

Einzelne wütende Unterstützer der NATO hatten wenig Chancen durchzukommen bei so viel Friedenskämpfern, männlich und weiblich, um uns herum. Organisieren wir uns gegen jeden Imperialismus - ist das Gebot der Stunde. Auch mit musikalischen Mitteln.

 

Hier zum Video dazu