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Ford: „Lohnnachschlag? Ein Witz“

Seit Monaten diskutieren Kollegen über Lohnnachschlag.

Korrespondenz

Deshalb haben sich die Kolleginnen und Kollegen gefreut, als die Ford-Geschäftsführung auf der Belegschaftsversammlung im Januar verkündete. „Es gibt einen Corona-Bonus, Brutto wie Netto, für jeden Kurzarbeitstag aus 2021!“

 

Dieser wurde mit der Februar-Abrechnung nun ausgezahlt. Für 50 Kurzarbeitstage mit dreizehn bis 20 Prozent Lohnverlust bekommen die Kollegen 57 Euro! Das sind pro Tag ganze 1,14 Euro!

 

Das steigert sich bei Kollegen etwas, die noch mehr Kurzarbeitstage hatten, aber wir Arbeiter haben ja schon ohne Kurzarbeit einen Reallohnverlust von ca. 10 Prozent durch die Inflation. Zusätzlich steigt man noch in der Steuerprogression und muss eventuell am Ende des Jahres Steuern nachzahlen.

 

Die Gaspreise allein steigen um mindestens ein Drittel bis hin zur Hälfte, da ist der schöne Corona-Bonus im März schon aufgebraucht!

 

„An der Tankstelle musste ich gestern für einen Liter Diesel 1,74 Euro bezahlen. Letztes Jahr im Februar waren es noch 0,94 Euro – Preissteigerung von 80 Prozent“, sagt der Kollege. In der Diskussion mit Kollegen wird klar: Der Krieg wird die Inflation noch steigern und die Kosten für den Krieg ebenfalls auf uns Arbeiter und die breiten Massen abgewälzt. Herr Lindner von der FDP hat es ja schon gesagt: Die Bevölkerung wird für die Aufrüstung bezahlen!

 

Deshalb brauchen wir einen Lohnnachschlag - sofort!! Und für die Tarifrunden hohe Lohnforderungen, die auch tabellenwirksam sind!