Viele Tote durch Sturzflut in Texas Hunderte Einsatzkräfte sind in Texas unterwegs, um Vermisste nach heftigen Überschwemmungen aufzuspüren. Betroffen von dem Unglück sind auch Kinder, die an Sommercamps teilnehmen. Die Behörden sprechen von mindestens 24 Toten. 05.07.2025, 12.11 Uhr X.com Facebook E-Mail Einsatzkräfte am Guadalupe River: Das Gebiet in Texas ist beliebt für Sommercamps Einsatzkräfte am Guadalupe River: Das Gebiet in Texas ist beliebt für Sommercamps Foto: Michel Fortier / AP Bei Überschwemmungen in Texas im Süden der USA sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen gestorben. Auch werden demnach noch Kinder aus Sommercamps vermisst. Eltern bangten um ihren Verbleib. Starke Regenfälle hatten am frühen Freitagmorgen die Lage verschlimmert. Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Zunächst hatte der texanische Vizegouverneur Dan Patrick von sechs bis zehn Leichen gesprochen – und zugleich ergänzt, dass es sich um eine laufende Lage handele. Man habe noch keinen genauen Überblick. Der Sheriff des Gebiets Kerr County, Larry L. Leitha, nannte wenig später die 24 Todesfälle. Er erklärte außerdem, dass 100 Soldaten an der Such- und Rettungsaktion beteiligt seien. Unter den Toten sind nach Angaben des Vizegouverneurs Erwachsene und Kinder. Zum Teil wurden die Leichen in Autos gefunden, die weggespült worden waren. Der Nationale Wetterdienst der USA hatte für Teile von Kerr County im texanischen Hill Country, etwa 105 km nordwestlich von San Antonio, den Hochwassernotstand ausgerufen, nachdem die Gewitter dort bis zu einem Meter Niederschlag gebracht hatten. Das Gebiet in Texas ist beliebt für Sommercamps. In den USA nutzen viele das verlängerte Wochenende mit dem Unabhängigkeitstag am Freitag für Ausflüge. Der Vizegouverneur sagte auf der im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, man sei sich bewusst, dass gerade Eltern um ihre vermissten Kinder bangten. Vor allem Kinder aus einem bestimmten Camp wurden vermisst. Das christliche Sommercamp für Mädchen beherbergte aktuell mehr als 750 Kinder – davon seien etwa 20 vermisst. Der Vizegouverneur hatte zuvor betont, das müsse nicht heißen, dass sie verloren seien – sie könnten zur Sicherheit auch auf Bäume geklettert sein. Die Lage sei unübersichtlich, es gebe keinen Strom und kein Internet. Heftige Regenfälle Behördenangaben zufolge treten in der Gegend häufig Flüsse über die Ufer. Allerdings war die Dimension ungewöhnlich. Die Rede war von einer »desaströsen Sturzflut«. Fernsehbilder zeigten, wie Autos mitgerissen wurden, Bäume entwurzelt waren, Häuser unter Wasser standen. Vor allem der Guadalupe River war betroffen. Am Morgen habe es innerhalb von 45 Minuten enorm viel geregnet. US-Präsident Donald Trump nannte die Überschwemmungen in einer ersten Reaktion »schrecklich und schockierend«. Heimatschutzministerin Kristi Noem postete auf der Plattform X, sie habe Einsatzkräfte angewiesen zu helfen, darunter die US-Küstenwache. Sie schrieb: »Betet für Texas.« Helikopter waren in der Luft. Man werde weitersuchen, versicherte Gouverneur Greg Abbott. Zur Datenschutzerklärung Nach Angaben seines Stellvertreters waren neun Rettungsteams unterwegs, um Erwachsene und Kinder von Bäumen, auf die sie geklettert waren, zu retten. Rund 500 Einsatzkräfte suchten. Mehr zum Thema Minot Air Force Base in North Dakota: Erdhörnchen bedrohen US-Raketenstützpunkt Erdhörnchen bedrohen US-Raketenstützpunkt Umstrittene Schildermaßnahme zur Inklusion: »In Köln werden Spielplätze gestern, heute und auch morgen Spielplätze heißen« Ein Interview von Levin Kubeth »In Köln werden Spielplätze gestern, heute und auch morgen Spielplätze heißen« Attacke in Bayern: Ermittler nennen Details zu mutmaßlichem ICE-Angreifer und möglichem Tatverlauf Ermittler nennen Details zu mutmaßlichem ICE-Angreifer und möglichem Tatverlauf In der Umgebung wurden die Anwohner aufgefordert, sich in höhere Lagen zu begeben. Es wurden zentrale Anlaufpunkte geschaffen. hen/dpa/Reuters Startseite M