8. März

8. März

Wir fordern, dass unsere Frauencafés durchgeführt werden

Frauen und Familien stehen aktuell vor Problemen, die sie individuell lösen sollen, aber nicht können, weil sie alle gesellschaftlich verursacht sind: Wie sollen steigende Kosten für Miete, Strom, Heizung und Nahrungsmittel finanziert werden?

Aus Kollegenzeitung „Stoßstange“

Ständig Angst um die Gesundheit haben und die Kinder mit einem mulmigen Gefühl in die Schule schicken, weil mit dem Krisenmanagement der Regierung die Pandemie nicht in den Griff zu kriegen ist? Sich weiter mit Homeoffice und Homeschooling abplagen, obwohl Frau am Ende ihrer Kräfte ist? Die psychische Belastung für Eltern und Kinder steigt. Ist denn an dieser Misere allein Corona schuld?

 

Das Krisenmanagement der Regierung schränkt unser Leben ein und schont die Profite der großen Monopole. Überdurchschnittlich viele Frauen verlieren ihre Arbeit, das Familieneinkommen geht zurück. Die Ursache liegt im kapitalistischen System, das den Frauen immer noch die Rolle der „Hinzuverdienerin“ in schlechter bezahlten Jobs zubilligt und sie in der Familie die Hauptlast am Haushalt tragen lässt.

 

Gerade jetzt, mit den Erfahrungen der Pandemie, fordern und brauchen wir den Internationalen Frauentag, um unseren Zusammenhalt und unsere Zusammenarbeit zu stärken und uns auszutauschen, auch über die Möglichkeit, eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung zu schaffen. Wir wollen keine kapitalistischen „Krisenbewältigerinnen“ mehr sein, sondern solidarische freie Frauen in einer befreiten Gesellschaft! Wirkliche Freiheit gibt es nur gemeinsam und mit Rücksicht aufeinander, statt rücksichtsloser individueller Freiheit.

 

Als erstes fordern wir, dass unsere Frauencafés oder ähnliche Veranstaltungen durchgeführt werden, auf die wir zwei Jahre verzichtet haben! Corona-gerecht, mit Gesundheitsschutz und Abstand ist das möglich. Es lebe der internationale Frauentag! Der 8. März soll bundesweit zum Feiertag werden!