Inflation auf hohem Niveau
Überraschung für die „Experten“ ?!
Im Januar lag die Inflationsrate bei 4,9 Prozent. „Fachleute hatten allerdings einen deutlich geringeren Anstieg der Verbraucherpreise … erwartet“ berichtet die "Frankfurter Rundschau" vom 1. Februar. Wenn man vom „Fach“ ist, sollte die Erhöhung keine Überraschung sein.
„Fachleute“ hatten wegen des „Basiseffekts“ mit einer geringeren Inflation gerechnet. Im Vergleichsmonat Dezember 2020 für die Rate im Dezember 2021 galten noch verminderte Mehrwertsteuersätze und niedrigere Energiepreise. Im Januar galten wieder „normale“ Mehrwertsteuersätze, wodurch die Vergleichswerte bei Verbraucherpreisen höher waren. Deshalb hatten die „Experten“ eine niedrigere Rate erwartet. Fakt ist damit, dass die Kosten für die Lebenshaltung der Massen im Januar auch offiziell höher liegen als 4,9 Prozent, gemessen an der Basis 2020, schließlich ist die 2021 erhöhte Mehrwertsteuer eine Kostenbelastung.
Weiter wird ins Feld geführt, dass die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte durch „magere Ernten“ gestiegen sind. Was verschwiegen wird – umsatzbezogen haben die Lebensmittelkonzerne in Deutschland in den letzten fünf Jahren mehr „geerntet“. Die Umsätze sind von 2016 mit 117 Milliarden Euro auf 2021 mit 149 Milliarden Euro gestiegen. Aldi, Rewe und Co. lassen grüßen.
Die neue Broschüre „Inflationsalarm. Sozialpolitisches Kampfprogramm der MLPD“ weist nach:
„Mit der „Politik des billigen Geldes“ – Senkung der Leitzinsen bis auf Null – wurde eine gigantische Staatsverschuldung, vor allem zur Subventionierung der internationalen Monopole betrieben. ... Das wollen die Herrschenden auf dem Rücken der Arbeiterklasse und der breiten Massen abwälzen.“
Kampf für einen Lohnnachschlag und mindestens einen Inflationsausgleich bei Sozialleistungen!