Austausch fehlt
Im Homeoffice wenig Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen
Ein Leser schreibt zum Rote-Fahne-News-Aufruf, mehr Berichte und Korrespondenzen aus Betrieb und Gewerkschaften zu schicken:
"Da ist nicht viel zu berichten. Seit Beginn der Pandemie arbeite ich im Homeoffice. Meine Arbeit hole ich mir aus der Betriebsdatenbank und arbeite sie im Homeoffice selbstständig ab. Seit ich im Homeoffice arbeite, war ich zwei! Mal im Betrieb - jeweils nicht länger als für eine Stunde, es waren kaum Kolleginnen und Kollegen da, gesprochen habe ich jeweils nicht mit mehr als 5-6 Kolleginnen und Kollegen für einige Minuten.
Im Homeoffice habe ich seit Beginn vor - war das jetzt schon vor 2 Jahren? - nicht mehr als eine oder zwei Zoomkonferenzen ohne die Möglichkeit des Austausches gehabt und pro Woche vielleicht drei bis fünf kurze Telefonate zu Sachthemen, sehr selten gab es einmal ein Thema wie die Hochwasserkatastrophe, worüber ich mit einem Kollegen vielleicht fünf Sätze gewechselt habe.
Betriebliche soziale Kontakte? - Null! Gut, dass ich einen kleinen, aber beständigen Freundeskreis habe, sonst wäre es sehr still. Andere, auch jüngere Menschen, ich unterstütze ehrenamtlich Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Ausbildung Schwierigkeiten haben, erleben das, sogar extrem verstärkt ebenso."