Stahl
Wie weiter bei HKM*?
Mit der angekündigten Schließung von Vallourec wird ein weiterer Abnehmer des Vormaterials der Hütte wegfallen.
Die Schließung von Grobblech hat sich nur deshalb nicht auf die Produktion ausgewirkt, weil tkSE wegen Problemen der eigenen Hochöfen selber nicht genug Stahl produzieren konnte. Dies führte paradoxerweise dazu, dass die Jahresproduktion wieder gesteigert wurde. Doch statt die Arbeitszeit wieder zu erhöhen bzw. neue Leute einzustellen, wird dies auf unserem Rücken ausgetragen, wurde immer mehr aus uns herausgepresst. Selbst von den 200 befristeten Beschäftigten wurde keiner fest übernommen, stattdessen erneut nur um ein halbes Jahr verlängert!
So hält sich HKM die Tür offen, bei sinkender Produktion diese Kollegen leicht auf die Straße setzen zu können. Die Glanzbroschüren über eine Umstellung auf eine CO2-arme Stahlproduktion sollen uns blenden und Milliarden an Subventionen in die Kassen der Stahlkonzern schwemmen. Machen wir uns keine falschen Hoffnungen, wir sind für die Herren da oben nur als Profitbringer interessant. Wenn sich nicht mehr der gewünschte Profit erzielen lässt, dann werden die Werke dichtgemacht.
Im Kampf um unsere Arbeitsplätze können wir uns nur auf uns selber verlassen – gemeinsam sind wir stark!
* Hüttenwerke Krupp Mannesmann