Neuerscheinung
Inflationsalarm! Sozialpolitisches Kampfprogramm der MLPD - Jetzt mit pdf-Datei!
Die neue Broschüre der MLPD ist aktuell in Druck und nun auch als pdf-Datei auf "Rote Fahne News" erhältlich. Die Inflation steigt auch im neuen Jahr weiter und beschleunigt - entgegen allen Beschwichtigungsversuchen durch Unternehmerverbände, Banker und bürgerliche Politiker in Berlin oder in Brüssel. Das sozialpolitische Kampfprogramm bringt Argumente zum Kampf gegen die Abwälzung der Krisenlasten und ruft zum organisierten Kampf für Lohnnachschlag bei Löhnen und Gehältern und für einen Inflationsausgleich bei den Sozialleistungen auf.
Hier gibt es das Sozialpolitische Kampfprogramm der MLPD als pdf-Datei!
„Die große Welle für die Konsumenten kommt erst noch“, titelt die Online-Seite der Wirtschaftswoche am 6. Januar 2022. Und das nach der Steigerung der Inflation in 2021.
Auf 5,2 Prozent war die Inflationsrate im November gestiegen - dem höchsten Wert seit Jahren. Im Dezember stieg sie noch weiter. Waren und Dienstleistungen lagen 5,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Und das nach den offiziellen Werten! Für die Arbeiterfamilien und die breiten Massen ist die reale Inflation aber noch höher. So entlarvt die neue Broschüre: „Die offizielle Statistik verdeckt die tatsächliche Inflation im Geldbeutel der Arbeiterfamilien und der breiten Massen. In Arbeiterhaushalten mit geringem Einkommen machen die Ernährungskosten circa 25 Prozent aus, statt den im Verbraucherpreisindex angeführten 9,7 Prozent. Der dicke Hammer kommt für Viele mit den Jahresabrechnungen für Heizung und Strom im Frühjahr. Bei Pendlern machen die Ausgaben für Kraftstoffe oft 15 Prozent aus, in der offiziellen Statistik nur 3,5 Prozent. Bei Neuvermietungen stiegen die Mieten in Großstädten in den letzten zehn Jahren um bis zu hundert Prozent. Der Verbraucherpreisindex berücksichtigt aber nur Bestandsmieten. Die reale durchschnittliche Inflationsrate für Arbeiterfamilien liegt nach Berechnungen der GSA1 bei mindestens 10,4 Prozent.“
Bald ist es da: Das Sozialpolitische Kampfprogramm der MLPD!
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) warnt vor „Panikmache“2. Erst prognostizierte sie für 2021 eine Inflation von einem Prozent – mal eben um 500 Prozent vertan. Dann behauptete sie gebetsmühlenartig, dass „die Inflation 2022 wieder sinke“. Inzwischen erklärt sie, die Inflation sei doch nicht „kurzfristig“, aber beherrschbar. Beherrschbar ist für die Herrschenden, dass sie mit der Inflation die Krisenlasten auf Kosten der Arbeiterfamilien und breiten Massen abwälzen. Während Banker und Konzerne und vor allem auch der Staat durch die Inflation die Schuldenlast gut abbauen können, werden für die Arbeiterfamilien und die breiten Massen die Löhne, Renten und Guthaben entwertet.
Die „Lohn-Preis-Spirale“ ist schuld? Auch dieses Lügenmärchen entlarvt die neue Broschüre: „Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung meint: 'Die Gefahr droht eher von den Erwartungen', wenn „Menschen ... höhere Löhne fordern. ... Höhere Inflationserwartungen könnten dann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden ...“ 3.
Während die Arbeiter sonst nichts zu melden haben sollen, provozieren sie plötzlich allein mit ihren Erwartungen eine Inflation auf der ganzen Welt? Fakt ist: Nullrunden in Tarifrunden und Kurzarbeitergeld bei gleichzeitigem Anstieg der Preise sorgten dafür, dass die Reallöhne 2021 gegenüber 2020 um 1,1 Prozent sanken, im ersten Quartal 2021 sogar um 2 Prozent. Was mit dem Märchen von der Lohn-Preis-Spirale gemeint ist: Die Monopole erhöhen die Preise, um ihren Maximalprofit zu steigern. Wir sollen dem kampflos zusehen. Das kommt nicht in Frage! Auf die Preise im Handel haben die Werktätigen keinen unmittelbaren Einfluss – auf den Lohn schon – durch den organisierten Einsatz ihrer Kampfkraft!“
Die MLPD fordert einen Lohnnachschlag und mindestens einen Inflationsausgleich bei Sozialleistungen! Das Programm wird bei vielen sicherlich auf Zustimmung treffen, aber sicher auch intensive Diskussionen darüber hervorrufen, ob man etwas ändern kann oder nicht - und auch darüber, wie das erfolgen kann. Die MLPD ruft auf, sich für den gemeinsamen Kampf zu organisieren. Dazu legt das Programm einen ganzen Forderungskatalog vor. Die Broschüre kann zum Spendenpreis von 50 Cent ab sofort beim Verlag Neuer Weg bestellt werden (vertrieb@neuerweg.de oder telefonisch hier: 0201-25915). Sie ist bald online als pdf-Datei zu bekommen. Und sie wird in Kürze auch bei allen Parteigruppen, an ihren Informationsständen usw. erhältlich sein.
Die Rote-Fahne-Redaktion freut sich über Berichte zu dieser bedeutenden Auseinandersetzung!