Preissteigerung

Preissteigerung

Lohnnachschlag von 200 Euro für alle!

Seit Mitte letzten Jahres explodieren die Preise und entwerten unsere Löhne und Gehälter.

Korrespondenz

Das wirft die Frage nach einem Lohnnachschlag in unserem Stahlbetrieb auf. Die beiden Einmahlzahlungen von 250 Euro brutto aus der letzten Tarifrunde sind weg, bevor sie ausgezahlt wurden. Sollen wir auf die nächste Tarifrunde warten?

 

Nein, wir brauchen jetzt mehr Geld, da sind wir uns einig. Aber wie soll das gehen? Die Vertrauensleute aus einem Bereich haben im November der Vertrauenskörperleitung vorgeschlagen, vom Vorstand 200 Euro im Monat für jeden zu verlangen. Seitdem hat man nichts mehr gehört, also müssen wir selber die Initiative ergreifen. Kollegen einer Schicht wollen eine Unterschriftensammlung initiieren, wofür breit gesammelt werden soll. Auf der Grundlage wollen wir, als erste Schritte, kämpferische Aktionen organisieren.

 

Voraus ging eine Debatte, warum wir Arbeiter nicht auf die nächste Tarifrunde im Mai warten können. Kollegen kommen jetzt in finanzielle Probleme, während der Vorstand uns auf ein „Gemeinsam“ beschwört. Dabei spüren die Kollegen, dass unsere Interessen sie gar nicht interessieren. Sie denken nur an Profit und ihre Bonis. Aber auch die Erfahrung, dass der ständige Verzicht und die faulen Kompromisse der letzten Tarifrunde uns nichts bringen, muss dabei verarbeitet werden. Vor allem, dass wir die IG Metall als Kampforganisation und nicht als Co-Manager brauchen! Das neue Jahr startet also nicht mit guten Vorsätzen, sondern damit, dass wir aktiv werden und um unsere Forderungen kämpfen!