Pressemitteilung der Regionalgruppe Essen / Mülheim der Umweltgewerkschaft

Pressemitteilung der Regionalgruppe Essen / Mülheim der Umweltgewerkschaft

Lützerath muss bleiben – Protest auch in Essen

Fünf Dörfer am Tagebau Garzweiler II, nämlich: Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich, sind gerettet und werden nicht mehr, wie ursprünglich geplant, abgebaggert. Doch RWE will das kleine Dorf Lützerath immer noch dem Braunkohletagebau opfern. Dagegen entwickelt sich seit Monaten erbitterter Widerstand.

Ein Höhepunkt sollte die Großdemo am 8. Januar in Lützerath werden. Nun wurde diese Großdemo abgesagt und es finden örtliche Aktivitäten statt. Der Grund dafür ist der, dass der Gerichtsprozess eines Landwirts aus Lützerath gegen seine Enteignung vom 7. Januar auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. RWE hätte theoretisch schon das Recht, weitere Flächen abzubaggern, lässt aber verlauten, dass sie den Gerichtsprozess abwarten wollen.

 

Olaf Swillus von der Umweltgewerkschaft Essen / Mülheim meint dazu: "Das ist Ausdruck ihrer Defensive und soll die Umweltproteste wieder dämpfen. Wir lassen uns aber nicht beruhigen, solange nicht feststeht: Lützerath bleibt."

 

Mehrere Essener Klima- und Umweltgruppen bereiten für Samstag, den 8. Januar 2022, von 11 Uhr bis 16 Uhr vor der Marktkirche (Porschekanzel) eine Aktion vor. Die Umweltgewerkschaft unterstützt die örtlichen Protestaktionen tatkräftig und mobilisiert ebenfalls dazu! Mitten in der Essener Innenstadt wird die Forderung: „Lützerath muss bleiben“, mit Transparenten und Installationen unterstrichen, mit Redebeiträgen, musikalischen Beiträgen, mit Infomaterial zum Mitnehmen und vielen Gesprächen.

 

Teilnehmer bringen gelbe Kreuze und Plakate mit. Es ist keine Zeit mehr zu verlieren.

Wann und wo?

"Lützerath bleibt!" Samstag, den 8. Januar, ab 11 Uhr, an der Marktkirche in Essen

 

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