Umwelt

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Globale ökologische Krise verschärft sich bedrohlich – weltweiter aktiver Widerstand ist Pflicht!

Fluten, Hitzewellen, Artensterben, Müllberge – der Umschlag in eine globale Umweltkatastrophe beschleunigte sich 2021 dramatisch an der ganzen Bandbreite und entwickelt sich sprunghaft mit Kipppunkten.

Von dr
Globale ökologische Krise verschärft sich bedrohlich – weltweiter aktiver Widerstand ist Pflicht!

Salbungsvoll appelliert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache an Solidarität und Zusammenhalt angesichts der Corona-Krise und der  Flutkatastrophe im Sommer. Die Monopole aus der Schusslinie und aus der Verantwortung nehmen – das Volk soll den Karren aus dem Dreck ziehen und demütig alle Lasten tragen, das ist der wahre Kern. Auf solche Weihnachtsbotschaften können wir verzichten. Auch auf dem G20-Gipfel und dem COP26 in Glasgow wurde viel von „gemeinsamer Verantwortung“ gesprochen. Die internationalen Monopole und die ihnen dienenden Politiker wie Joe Biden, Jair Bolsonaro, Wladimir Putin und Xi Ping sehen in der Natur aber nur die Quelle ihres immer größer werdenden Reichtums. Mit solchen Monopolpolitikern Verbrechern kann es keinen Zusammenhalt und keine Zusammenarbeit geben.

Auch die Wüsten wachsen bedrohlich weiter

Trotz der UN-Konvention zur Bekämpfung von Wüstenbildung von 1994 veröden pro Jahr 12 Millionen Hektar Land. Jedes Jahr müssten aber sofort acht bis neun Millionen Hektar aufgeforstet und vor allem die Hauptursachen für die Wüstenbildung beseitigt werden. Die Erderhitzung und die Plünderung der Wasservorräte für die kapitalistische Produktion, Landwirtschaft und Energieerzeugung verschärfen den Wassermangel. In niederschlagsarmen Regionen wird trotz Wassermangel intensiver Feldbau betrieben und die Grundwasserreserven werden vergeudet. Der zweitgrößte See der Türkei, Tuz Gölü, steht kurz vor dem Austrocknen. Madagaskar, der Südsudan, Mosambik, Kenia und Somalia vertrocknen derzeit regelrecht durch Hitzewellen.

 

Gerade gab die US-Klimabehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) bekannt, dass 2021 zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen gehört. Die Zerstörung der natürlichen Wasserspeicher wie die tropischen Regenwälder durch Bergbau-, Agrar-, Fleisch- und Lebensmittelkonzerne beschleunigen die Versteppung und kippt die regenbringenden Klimasysteme vom Äquator bis zu den Wendekreisen. 25 Prozent der Tier- und Pflanzenarten sind durch die weltweite Zerstörung der regionalen Ökosysteme vom Aussterben bedroht. 68 Prozent der Säugetiere, Vögel, Fische, Amphibien und Reptilien sind verschwunden.

Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?

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Sozialistische Staaten leisteten Pionierarbeit

Als die Sowjetunion und China sozialistische Staaten waren, leisteten sie umweltpolitische Pionierarbeit. Gemäß der sozialistischen umweltpolitischen Grundlinie pflanzten Waldarbeiter und Freiwillige 1,3 Millionen Hektar Wald in den Dürregebieten des europäischen Teils der Sowjetunion, tausende Kilometer feldschützende Waldstreifen und 5,7 Millionen Hektar Wald auf den Feldern der Kollektivwirtschaften und Sowjetgüter. Zum Projekt „Bedeckt das Land mit Wald!“ wurde in der Volksrepublik China unter Mao Zedong das ganze Volk mobilisiert. Im Nordwesten errichteten Forstarbeiter und viele Freiwillige einen großen Schutzwall gegen die Ausbreitung der Wüsten. Der Sozialismus erwies sich mit seiner Nachhaltigkeitspolitik dem Kapitalismus als überlegen.

Kampf zur Rettung der Umwelt 2022 verstärken!

Die Umweltaktivistin Greta Thunberg kündigte gestern an, dass Fridays for Future auch 2022 nicht nachlassen werde. Das ist gut so, die Umweltfrage ist ein dringendes Anliegen der ganzen Menschheit und besonders der Jugend. Auch wenn Greta und viele Umweltaktive die Versprechungen der Ampelkoalition und der neuen schwedischen Regierung äußerst skeptisch sehen, steckt hinter der Vorstellung „Druck machen bis die Regierungen handeln“ nicht doch die Hoffnung, diese irgendwann zur Vernunft zu bringen? Die rücksichtslose Ausbeutung von Mensch und Natur hat aber ihre Ursache im Kapitalismus, wo die Produktion und Ausbeutung der Natur der Herstellung von Waren dient und nicht für sinnvolle Gebrauchswerte und dem Leben in Einheit mit der Natur. Forderungen nach dringenden Sofortmaßnahmen können deshalb nicht mehr als zeitweilige Linderung der Probleme bringen.

Gesellschaftsverändernder Umweltkampf

Eine reine Schüler- und Studentenbewegung für Klimaschutz kann allein niemals zu einer den herrschenden Monopolen überlegenen Kraft werden. Und die Reduzierung der Umweltfrage allein auf den Klimaschutz vernachlässigt die anderen lebensgefährlichen Hauptfaktoren der chronischen Umweltkrise. Nur mit starken revolutionären Parteien und ihren Jugendorganisationen mit der Arbeiterklasse als führenden Kraft können im weltweiten aktiven Widerstand wirkungsvolle Sofortmassnahmen erkämpft und perspektivisch der Barbarei des Kapitalismus revolutionär ein Ende bereitet werden. "Entweder vernichtet der Kapitalismus die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit oder die Menschheit überwindet den Kapitalismus und rettet die Umwelt und ihre eigene Zukunft! Die Lösung der Umweltfrage und die Lösung der sozialen Frage werden identisch in der Errichtung der sozialistischen Gesellschaft als Übergangsstadium zur klassenlosen Gesellschaft des Kommunismus." (Aus "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur)