Tarifrunde

Tarifrunde

Tarifergebnis Öffentlicher Dienst der Länder wird heiß diskutiert

Während sich alle Monopolpolitiker darin überschlagen, die Kollegen im Gesundheitswesen mit Prämien und steuerfreien Gehältern usw. zu umgarnen, kommt bei den Verhandlungen mit ver.di die wahre Wertschätzung zu Tage. Den Länderfürsten sind ihre Beschäftigten nicht mal einen Inflationsausgleich wert.

Korrespondenz aus Erlangen

Für die Länderbeschäftigten kommt ein deutlicher Reallohnverlust raus. Wenn man die 1300 Euro Einmalzahlung als Inflationsausgleich verwendet, steht man am 1. Dezember 2022 einer bis dahin zehnprozentigen Preissteigerung mit einer Lohnerhöhung von nur 2,8 Prozent gegenüber.

 

Also minus 7,2 Prozent. Sehenden Auges sorgen die Länderfürsten dafür , dass noch mehr Kolleginnen und Kollegen die Pflegeberufe verlassen - und das mitten in der Corona-Pandemie.

 

Hilbers, (der Verhandlungsführer der TdL) und auch alle so tief besorgten Ministerpräsidenten sind die wahren "Zerstörer des Gesundheitswesens". Neue Verhandlungen sind notwendig.

 

75 Prozent der verdi-Mitglieder müssten den Abschluss ablehnen, um in einen Erzwingungsstreik zu gehen. Wichtig ist aber auch, die breite Öffentlichkeit über die Heuchelei der bürgerlichen Politik und den mehr als schäbigen Umgang mit den Beschäftigten aufzuklären.

 

Für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, auskömmliche Besetzung auf den Stationen und in den Heimen und eine zehnprozentige Lohnerhöhung.