Wuppertal
Engels lebt!
Engels lebt! Anlässlich des 201. Geburtstags von Friedrich Engels fand die mittlerweile 9. Engels-Demonstration in Wuppertal statt.
An die 100 vor allem jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dem Aufruf des "Engels-Bündnisses" gefolgt. Unter anderem hatten auch die MLPD und das Linke Forum dazu aufgerufen.
Engels war Revolutionär, Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus und kein Philosoph im Elfenbeinturm! So ein wichtiges Anliegen gegen die Spielart des Antikommunismus, Engels zu verfälschen und zu zähmen. Das versuchten die Stadtspitze und die bürgerlichen Parteien im Engels-Jahr zur Genüge. Besucher der Elberfelder Innenstadt und der Weihnachtsbuden verfolgten den Demonstrationszug interessiert. Besonders angeprangert wurde der brutale Polizeieinsatz gegen die letzte Demonstration im August, bei der Demonstranten willkürlich angegriffen und eingekesselt wurden. Bei einer Zwischenkundgebung vor einer Polizeiwache wurde dies als Zeichen der Faschisierung des Staatsapparats und als Vorgriff auf das geplante "Versammlungsgesetz" der CDU/FDP-Landesregierung kritisiert.
Ein Beitrag der MLPD setzte den kommunistischen Freiheitsbegriff, den Engels mit geprägt hat, gegen den egoistischen etwa der FDP. Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit bedeutet auch, sich im Interesse aller bewusst zurückzunehmen. Einige unterschrieben die Erklärung "Gib Antikommunismus keine Chance" und das Buch über die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus stieß auf Interesse. Die Kämpfe können sich nur erfolgreich entwickeln, wenn die Menschen mit dem Antikommunismus fertig werden. Daran zu arbeiten und die dialektische Methode selbst zu erlernen, das ehrt auch Friedrich Engels.