"Neue Perspektiven" und "Erinnerungen für die Zukunft"

"Neue Perspektiven" und "Erinnerungen für die Zukunft"

Lektüretipps zum heutigen Tag gegen Gewalt an Frauen

Elvira Dürr, die in Berlin als Vertreterin des Verlag Neuer Weg arbeitet, hat zum heutigen Tag gegen Gewalt an Frauen Literaturhinweise erarbeitet, die "Rote Fahne News" dokumentiert - heute die erste Staffel.

Elvira Dürr

Engel/Gärtner-Engel, Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau – eine Streitschrift

Übersetzungen gibt es in englisch, französisch, spanisch, türkisch.


Seit seinem Erscheinen wird international über und mit diesem Buch konstruktiv gestritten. Es werden nicht nur ausgehend von der Analyse von Marx und Engels, „die gesellschaftlichen Grundlagen für die besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Frau im Kapitalismus“ untersucht, sondern Schlüsse inklusive Forderungen für die kämpferische Frauen- und Arbeiterbewegung gezogen! So eben auch weitreichende Forderungen gegen Gewalt an Frauen (S. 304).

Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau - Eine Streitschrift

337 Seiten

ab 12,99 €

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Im II.Teil, "Proletarische und bürgerliche Frauenbewegung" war die internationale Frauen- und revolutionäre Bewegung besonders mit dem Kapitel II.7 herausgefordert „Die internationale Frauenbewegung“. Der Gedanke und die Initiative von Monika Gärtner-Engel, der hier angelegt ist, dass die kämpferischen Frauen sich auch international vernetzen und koordinieren müssen, traf auf viel Resonanz, so dass wir ja die Vorbereitung der III. Weltfrauenkonferenz 2022 in Tunesien konkret starten.

 

Im III. Teil „Der Kampf um die Befreiung der Frau und der Sozialismus“ werden die allseitigen Erfahrungen der ehemals sozialistischen Länder konstruktiv ausgewertet, und so entsteht nicht nur die Vision der Befreiung der Frau, sondern ein Kampfprogramm, wie wir heute daran arbeiten. Nicht zuletzt fordert die Streitschrift auch persönlich sehr heraus, sie untersucht u.a. auch sehr allseitig die Erfahrungen v.a. der Frauen sowohl in Westdeutschland als auch in der DDR nach dem II.Weltkrieg. Der Familiendünkel, der auch in der DDR nicht überwunden wurde, war auch ein Einfallstor dafür, dass dort der Sozialismus verraten werden konnte.

Luise Dickhut, Die Horbachs

Der Untertitel „Erinnerungen für die Zukunft“ trifft hundertprozentig zu und wird sehr lebendig – ein halbes Jahrhundert Geschichte der Arbeiterbewegung, Geschichte der proletarischen Frauenbewegung, antifaschistischer Widerstand.

 

So erfahren wir viel über die Arbeit von Luises Mutter – eine der ersten Kommunalpolitikerinnen der KPD nach 1919. Aber auch über die Frauenbewegung nach dem II.Weltkrieg. Luise war von der KPD beauftragt, eine überparteiliche Frauenarbeit mit aufzubauen. Das kam nicht zustande – der Antikommunismus sollte es verhindern. Luise Dickhut hat sich selber nicht als Schreiberin gesehen, aber ihr gelingt ein wunderbares, bewegendes, lehrreiches und spannendes Zeitdokument. Es entstand unter wesentlicher Beratung und in Vereinheitlichung mit Willi Dickhut, dem Vordenker und Mitbegründer der MLPD.