Opel / Stellantis
35-Stunden-Woche: Nein zum Erpresservertrag!
Opel-Personalchef Wangemann bedankt sich, Jubelrufe aus der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), die Verhandlungskommission hat schon alles grün abgehakt: Die Zustimmung der Belegschaft soll alternativlos und „nur pro-forma“ scheinen! An Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Der Verzicht von 2018 sitzt uns noch in den Knochen. Jetzt hält Stellantis wieder die Hand auf, trotz Milliarden-Profiten! Wie lange soll es dauern, bis sie die nächste Erpressung starten? Das ist auch eine Frage unserer Arbeiter-Ehre! Zwei Jahre lang hat der Vorstand uns bedroht und erpresst – vergeblich! Jetzt setzen sie auf Spaltung - mit den Ausstiegsprogrammen, die wir mit unserem Verzicht selbst finanzieren sollen. Sind das sie „zukunftssichernden Investitionen“, die uns 2018 versprochen wurden?
Von wegen „alternativlos“! In Eisenach hat Stellantis sich eine blutige Nase geholt: die Produktion wird spätestens im Januar wieder aufgenommen. Auch die Zerschlagung der Konzernbelegschaft durch Auslagerung von Rüsselsheim wurde verhindert. Ein klarer 2 : 0-Sieg gegen den angeblich so übermächtigen Stellantis-Vorstand! Der kam nicht durch „kluge Verhandlungen“ zustande, oder durch Lohnverzicht. Er wurde erkämpft – von der Belegschaft, der IG Metall, mit breiter Solidarität auch von VW-Kollegen und aus Frankreich!
Deshalb am 1. und 2. Dezember: Finger weg von unserem M&E-Tarif! Die 35-Stunden-Woche bleibt!