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Zukunft der Kollegen bei Daimler Trucks&Buses ist ungewiss

Noch bevor der erste E-LKW vom Band läuft, ist der Verkauf der mittelschweren Motorenproduktion in Mannheim schon unter Dach und Fach. Der Börsengang der Daimler-Sparte Trucks&Buses steht vor der Tür und die amerikanische Firma Cummins will die Produktion der mittelschweren LKW-Motoren am Standort Mannheim übernehmen.

Korrespondenz

Gleichzeitig ist die Zukunft der ca. 1500 Kollegen, die betroffen sind, vollkommen ungewiss. Damit tritt eine neue Qualität ein, das Werk in Mannheim zu zerschlagen, bzw. als „Industriepark“ weiterzuführen. Neben der EVO-Tochter mit knapp 4000 Mitarbeitern gibt es dann noch Cummins mit ca. 1000 Mitarbeitern und Daimler Trucks mit 4000 Mitarbeitern. Wobei weitere Arbeitsplätze vernichtet werden sollen. 2040 sollen es nach Vorstandsplänen in Mannheim noch 2000 (Truck) und 2000 (Bus) Beschäftigte geben. Die offiziellen Zahlen sagen aus, dass das 15 Prozent der Belegschaft betrifft.

 

Immer weiter wird hier die Spaltung und Zergliederung des Daimler-Konzerns vorangetrieben. In Cars und Trucks/Buses, in Standorte und nun auch innerhalb der Standorte in verschiedene Unternehmen. Es ist kompliziert, aber die Kollegen müssen bereits jetzt die Initiative ergreifen, die Sache in die eigene Hand zu nehmen und nicht abzuwarten, bis es zu spät ist. Die Initiative in die Hand nehmen heißt, die richtigen Forderungen aufstellen: Keine Spaltung in verschiedene Unternehmensgruppen, Beibehaltung des Daimler-Lohns für alle Beschäftigten am Standort. Ein Betriebsrat, eine Belegschaft, ein Kampf. Ersatzarbeitsplätze für alle Beschäftigten am Standort mit der Umstellung auf E-Mobilität. Es ist nicht hinzunehmen, dass nach sieben ausgefallenen Betriebsversammlungen nun eine digitale Versammlung ohne Rederecht der Beschäftigten stattfindet. Dann muss die Belegschaft ggf. einen anderen Weg finden, ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen.

Ganz klare Ansage muss sein:

  • Kampf um alternative Antriebe!
  • Nicht auf dem Rücken der Belegschaft!
  • Kampf um jeden Arbeitsplatz!