Südafrika
Landesweiter Streik im Stahl- und Maschinenbau hat begonnen
Seit heute morgen marschieren die Arbeiter in großen Zentren des Landes wie Johannesburg, Durban und Port Elizabeth.
In der Gewerkschaft NUMSA sind 155.000 Mitglieder organisiert, insgesamt arbeiten 300.000 Menschen in dem Bereich. Numsa will 8 Prozent mehr für alle und bezeichnet die angebotenen 4 Prozent als Beleidigung. Denn 4 Prozent sind bei einem Stundenlohn von z. B. 30 Rand gerade mal 7 Cent!
Die Bergarbeitergewerkschaft Num (National Union of Mineworkers) unterstützt den Streik, denn auch sie hat viele Mitglieder in der Maschinenbaubranche. Ebenso hat der Dachverband SAFTU (South African Federation of Trade Unions) bereits seine Solidarität erklärt.
Auch der Gewerkschaftsdachverband COSATU bereitet für diese Woche Donnerstag einen landesweiten Streik vor. Gefordert wird von der Regierung, dass sie die Kürzungen bei Sozialausgaben rückgängig macht.
Das ist ein starker Auftritt der südafrikanischen Arbeiterklasse in einer Situation, in der aus 1000 Kanälen dafür getrommelt wird, alle Hoffnung in die Beteiligung an den Kommunalwahlen zu legen, die am 1. November stattfinden werden.