Oberndorf
Heckler&Koch blockiert
Am Freitag, 8. Oktober, blockierten ca. 200 Demonstrantinnen und Demonstranten die Zufahrt zum Waffenhersteller Heckler&Koch am baden-württembergischen Stammsitz in Oberndorf. Auf den Plakaten der Aktivisten waren Slogans wie „Krieg beginnt hier“ oder „H&K töten ohne zu erröten“.
Der Schwarzwälder Bote hat am Freitag online über die Aktion berichtet. In einem Tribunal vor Ort bearbeitete das Aktionsbündnis die illegalen Waffenlieferungen der Firma und ihre Nazivergangenheit. Heckler&Koch dementiert das, obwohl es bereits Verurteilungen (natürlich nicht in der Chefetage) gegeben hat und lässt einen Firmensprecher behaupten: "Waffen von Heckler&Koch dienen dazu, Menschen vor Gewalt zu schützen. Deshalb liefern wir sie ausschließlich an freiheitlich-demokratische Staaten der EU und Nato, in denen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit gewährleistet sind." Mit der angeblichen Anwesenheit "gewaltbereiter Linksextremisten" wurde ein Großaufgebot von Polizei zusätzlich zur ohnehin starken Sicherung des Firmengeländes begründet.
Das bundesweite Aktionsbündnis „Rheinmetall entwaffnen“ , das zur Blockade der Werkstore bei Heckler&Koch aufgerufen hat, hat vorher einen Flyer an die Beschäftigten verteilt.