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Stundenweise Kurzarbeit – was steckt dahinter?

Seit einigen Wochen wird in der Montage in Rüsselsheim nur noch bis 12 Uhr mittags gearbeitet.

Aus der Kollegenzeitung „Der Blitz“

Eine Handvoll Kollegen bleibt zur Reparatur da, der Rest hat stundenweise Kurzarbeit. Auf den ersten Blick eine tolle Arbeitszeit. Sechs Stunden am Tag. Unsere alte Forderung? Oder doch nicht? Früher gab es tageweise Kurzarbeit. Warum jetzt nicht mehr? Dahinter steckt eine superflexible Arbeitszeit, mit der Stellantis maximal Geld vom Staat kassieren kann. Wir werden - soweit es geht - in Kurzarbeit geschickt und haben jeden Monat Lohnverluste. Dazu kommen Nullrunden seit drei Jahren.

 

Das Kurzarbeitergeld ist eine Methode, direkt die Profite von Stellantis aufzubessern. Im ersten Halbjahr wurden offiziell 8,4 Millionen Euro operativer Gewinn gemacht. Auf jeden Beschäftigten sind das über 21.000 Euro in sechs Monaten!! Für uns gab es 500 Euro Einmalzahlung. Nicht nur bei Opel und Stellantis ist unsere Forderung: 100 Prozent Lohnfortzahlung auf Kosten der Profite, statt aus den Steuergeldern der Allgemeinheit! Das notwendige Geld ist da.