Anti-AKW-Bewegung

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Gute Beteiligung am Aktionstag #KONRAD_gameover

Für das Wochenende hatte die AG Schacht KONRAD e. V. an den Standorten, an denen Atommüll seit Jahren zur Ablieferung Richtung Schacht Konrad bereit liegt, zu Aktionen aufgerufen. Viele Initiativen an insgesamt dreizehn Orten haben sich daran beteiligt.

Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad

„Viele Atomanlagen in Deutschland sind in den 1980er-Jahren nur genehmigt worden, weil Schacht Konrad als "Entsorgungsnachweis" angegeben wurde. Vierzig Jahre später müssen wir leider erkennen, dass der Schacht schon damals nicht geeignet war, radioaktive Abfälle aufzunehmen und heute erst recht weder dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik noch den geltenden Endlagerbedingungen entspricht.“ sagt Silke Westphal vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.

 

Die Initiativen der Region halten in dieser Frage fest zusammen. Aus Thune, wo bei EZN in Braunschweig ein Geschäft mit der Verpackung des Atommülls gemacht werden könnte, erklärt Peter Meyer von der Bürgerinitiative Strahlenschutz: "Die BISS ist gegen den Betrieb von Schacht Konrad als Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll, weil die Argumente gegen die Eignung von Schacht Konrad mehr als deutlich und richtig sind, und weil Eckert & Ziegler mit ihrer Lizenz zum Bau von Konrad-Containern solange attraktive Erweiterungsmöglichkeiten für den ungeeigneten Atomstandort in Braunschweig bekommen wird, wie Schacht Konrad als Endlager-Standort erhalten bleibt."

 

Die Vahlberger Asse-Aktivisten hatten sich ebenfalls an der Unterschriftensammlung gegen Schacht Konrad beteiligt, dazu Manfred Kramer: „Atommüll hat nichts in maroden, absaufenden Schachtanlagen, in Landschaftsschutzgebieten und erst recht nicht in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten zu suchen. Das gilt für Konrad, die Asse sowie alle anderen Orte gleichermaßen. Dieses Ergebnis muss ein wirklich fairer, immer noch ausstehender Standortvergleich ergeben!“ ...