Fridays for Future
Düsseldorf: "Klima-Warnstreik" am Freitag
Mehr als 1000 junge Leute versammelten sich zum "Klima-Warnstreik" am Freitagnachmittag vor dem Düsseldorfer Landtag.
Fridays-For-Future hatte dazu aufgerufen, landesweit. Im Unterschied zu 2019 ist das Durchschnittsalter etwas höher; es sind nicht mehr ganze Schulklassen samt Lehrpersonal, sondern eher Jugendgruppen, Aktivisten im Studentenalter, die dabei sind. Aber auch z.B. Studentinnen, die 2019 noch nicht aktiv wurden, jetzt aber die Dringlichkeit sehen.
Die ersten Redner von der Bühne kritisieren scharf und berechtigt die immer noch gültigen Pläne zur Braunkohleverbrennung bis 2038 ("Kohle-Kompromiss"). Leider richten sich fast alle Beiträge und auch viele Rufparolen ausschließlich gegen Armin Laschet und die CDU. Unausgesprochen wird dabei mittransportiert: Die Wahl am 26.September 2021 entscheidet angeblich über unser Schicksal, deshalb soll frau nicht CDU wählen, sondern eine Kraft, die Chancen hat (sprich SPD, Grüne). Damit wird die Diktatur der Monopole verdrängt oder gar geleugnet, die Unverbindlichkeit des Pariser Klimaabkommens gleich mit.
Mitglieder der Umweltgewerkschaft nahmen aktiv teil, MLPD-Mitglieder warben für die zwei Bücher "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" ..." sowie "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus". Wir konnten einige Teilnehmer davon überzeugen, sich in die Liste der Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!" einzutragen.