Wichtiger Bestandteil des Kampfs für die Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft

Wichtiger Bestandteil des Kampfs für die Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft

Der Kampf gegen das Waldsterben

Die schrecklichen Bilder von brennenden Wäldern in Europa, Asien und Amerika sind jetzt aus den Medien verschwunden. Ist damit das Problem gelöst? Im Bundestagswahlkampf dürfen solche Bilder nicht erscheinen, denn sie machen deutlich, dass praktisch alle Regierungen auf der Welt, einschließlich der Bundesregierung, dem Umwelt- und Klimaschutz bestenfalls in Worten Bedeutung beimessen.

Von hkg
Der Kampf gegen das Waldsterben

Glücklicherweise sind wir in Deutschland noch nicht von solchen verheerenden Bränden betroffen. Allerdings sind hier nur noch ca. 21 Prozent der Wälder gesund, so der letzte Waldzustandsbericht.

 

Die Hauptursache für die Schädigung der Bäume ist die Trockenheit, die in den letzten Jahren aufgrund der Hitzeperioden enorm zugenommen hat. Die Trockenheit begünstigt den Borkenkäfer, der sein Übriges zum Waldsterben in Deutschland beigetragen hat. Wer den Harz kennt, wird den katastrophalen Zustand bestätigen.

 

Es ist eine fatale Entwicklung: Die Erde erwärmt sich aufgrund der weiter ungebremsten Verbrennung fossiler Energieträger. Die Wälder, die CO2 aufnehmen können, gehen aufgrund der steigenden Temperatur kaputt. Das erhöht den CO2-Anteil in der Luft weiter. Diese Entwicklung kann nur gestoppt werden, wenn sofort Maßnahmen getroffen werden zur Reduktion des CO2-Ausstoßes. Deshalb fordert die Internationalistische Liste/MLPD in ihrem Wahlprogramm: Sofortige Stilllegung aller Braunkohle-Kraftwerke und Verbot der Verbrennung fossiler Energieträger ab 2030! Vergleichbare Ersatz-Arbeitsplätze für alle Beschäftigten, vorrangig im Umweltschutz!

 

Was sind dazu die Standpunkte der verschiedenen Parteien, die im Bundestagswahlkampf ja alle ihr Herz für den Umwelt- und Klimaschutz entdeckt haben?

 

Die Grünen mit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin halten wie alle anderen großen Parteien am völlig unzureichenden 1,5-Grad-Ziel der Pariser Klimakonferenz von 2015 fest. Dabei haben wir schon eine Erderwärmung von 1,2 Grad seit 1880, in Deutschland sind es schon 1,5 Grad. Die Folgen davon haben wir in den letzten Monaten mit den dramatischen Überschwemmungen und den Waldbränden in Europa gesehen. In ihrem Wahlprogramm schreiben DIE GRÜNEN: „Wir fördern die Entwicklung gesunder Wälder, die mehr Kohlenstoff binden, als aus ihnen herausgeholt oder freigesetzt wird.“ (S.41) Doch wo die Grünen mit in der Regierung sind, wie in Hessen oder früher in Nordrhein-Westfalen, wurde der Abholzung von Wäldern im Interesse von Straßenbau und Braunkohleabbau zugestimmt. Worte und Taten klaffen da erheblich auseinander.

 

Im Wahlprogramm der SPD taucht der Begriff „Wald“ oder „Waldsterben“ nicht einmal auf. Allgemeine Floskeln bestimmen ihre Umwelt-“politik“: „Gute Arbeit und eine intakte Umwelt weltweit stärken gehört zur Kernaufgabe sozialdemokratischer Politik.“ (S. 61) Was hat sie in ihrer Regierungszeit gemacht? Seit Jahrzehnten wird vor den dramatischen Folgen der ungebremsten CO2-Emissionen gewarnt. Nichts ist geschehen.

 

Die CDU setzt wie die FDP auf die Wiederbewaldung. Sie wollen nur eine Anpassung an den „Klimawandel“. Heißt das auch Anpassung an Umweltkatastrophen wie Waldbrände und massive Überschwemmungen aufgrund der weiter voranschreitenden Erderwärmung? Die AfD schießt in dieser Frage der Erderwärmung und ihren Folgen nicht nur den Vogel ab. Sie propagiert unverblümt die Ziele der Internationalen Monopole, wenn sie sagt: „Der Anstieg der Konzentration von CO2 in der Atmosphäre hat in den letzten Jahrzehnten zu einem Ergrünen der Erde beigetragen.“ (S.174) Also weiter so mit der Verbrennung fossiler Energieträger!

 

Wer wirklich den Wald und damit auch einen Erholungsort für die Menschen retten will, muss mit der Internationalistische Liste/MLPD für eine gesellschaftsverändernde Umweltpolitik eintreten.
Im Sozialismus werden alle Ressourcen genutzt, die Umwelt zu schützen. Mischwälder werden dort wieder aufgeforstet, wo keine Gefahr besteht. Entscheidend wird es sein, alles zu unternehmen, um den CO2-Anteil in der Luft zu reduzieren auf von heute 420 ppm auf ca. 350 ppm, wie zu Beginn der Industrialisierung.

 

* Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!
* Nur noch Krisen, eine Lösung: Sozialismus!