Hannover

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Neuer Teil-Erfolg der SITECH-Kollegen gegen VW/SITECH

Am Mittwoch fand vor dem Arbeitsgericht Hannover der Kammertermin in der Klage von fünf SITECH-Kollegen gegen ihre Versetzung aus Hannover nach Emden statt. Zur Erinnerung: Als „Strafe“ für ihre erfolgreiche Klage gegen die Entlassung durch SITECH (VW-SITECH musste im Winter die ausgesprochenen Kündigungen zurücknehmen) wurden die fünf Kollegen im Januar in das Werk Emden versetzt. Dort wurden sie schikaniert ohne Ende, um sie mürbe zu machen und zum Aufgeben zu verleiten.

Korrespondenz

Doch weit gefehlt! Die Kollegen kämpfen nach wie vor um einen wohnortnahen Einsatz in Hannover oder Wolfsburg.

 

Das Ziel von VW, diese Klage gegen die Versetzung scheitern zu lassen, ging nicht auf: Das Gericht vertagte die Verhandlung, weil die fünf Kollegen eine weitere Klage anhängig haben. Darin fordern sie einen Arbeitsplatz bei VW-Nutzfahrzeuge, was sowohl räumlich wie auch organisatorisch in Einheit mit SITECH bildete. Und: Bei VW ist ausreichend Arbeit vorhanden, um Beschäftigung zu bieten. Immerhin arbeiten dort Hunderte Zeitarbeiter. Da soll für fünf Leute kein Platz sein? Über diese Klage wird vor dem Landesarbeitsgericht im November verhandelt. Da zwei Verfahren in einer Sache nicht zulässig sind, wurde das heutige zurückgestellt.

 

Zudem stellte das Arbeitsgericht heute fest, dass SITECH/VW in ihrem grenzenlosen Arroganz erneut Fehler gemacht hat, welche die Versetzung von drei der fünf Kollegen unwirksam macht. Sie hatten sich darüber hinweggesetzt, dass laut den Arbeitsverträgen der drei eine Versetzung nur in Verbindung mit einer Änderungskündigung erfolgen kann. Ein glatter Rohrkrepierer!

 

Diese mutigen SITECH-Arbeiter wurden auch heute wieder durch weitere Arbeitskollegen, durch Freunde und durch Genossen der MLPD begleitet. Gemeinsam werteten wir im Anschluss die Verhandlung aus und kamen zu dem Schluss: Der Kampf geht weiter – wir halten zusammen!