Bundestagswahlkampf
Bundesweites Plakatierwochenende der Internationalistischen Liste / MLPD
An vielen Orten konnte an diesem Wochenende erstmals breit für die Internationalistische Liste / MLPD plakatiert werden. Teilweise war dies schon vorher möglich, teilweise startet die Plakatierung auch erst später.
Viele Wählerinitiativen hatten sich gut darauf vorbereitet, die Plakate geordnet und vorbereitet, alle notwendigen Utensilien wie Leitern, Seitenschneider und Kabelbinder beschafft. Mit Kurzausbildungen zur Bedeutung der Plakate und effektiven Arbeitsweise, aber auch ihren jeweiligen Routen ausgerüstet, zogen die Plakatiertrupps los.
179.000 Plakate werden so bundesweit in hunderten Städten aufgehängt und auf viel Aufmerksamkeit stoßen. Nicht nur das - die Internationalistische Liste / MLPD hat in allen 16 Bundesländern Landeslisten aufgestellt mit insgesamt 179 Kandidatinnen und Kandidaten. In 145 Wahlkreisen kandidieren darüberhinaus Direktkandidatinnen und -kandidaten, die man mit der Erststimme wählen kann. Fast keine der Parteien, die nicht bereits in Parlamenten vertreten ist, hat Vergleichbares geschafft.
Schlagkräftiger Start für breite Öffentlichkeitswirkung
Aufgrund der besonders von der MLPD erkämpften Senkung der Unterschriftenzahl für die Wahlzulassung sind zu dieser Bundestagswahl erheblich mehr Parteien mit Landeslisten und Direktkandidaten zugelassen worden: Insgesamt 53, 2017 waren es 42. Umso wichtiger, mit der Plakatkampagne sofort und schlagkräftig zu starten. Die Plakate sind ein wichtiges Mittel, breit in der Öffentlichkeit zu wirken.
Und das umso mehr, als der Wahlkampf der Internationalistischen Liste / MLPD in den bürgerlichen Medien weitgehend antikommunistisch ausgeblendet wird. Bei den üblichen Talkrunden wird sie regelmäßig ausgeladen beziehungsweise gar nicht erst eingeladen, während Vertreter der faschistoiden AfD wie selbstverständlich dabei sind. Immer wieder hört man von Leuten: "Wie passt das zusammen? Ihr legt so einen tollen Wahlkampf hin und habt als einzige klare, fortschrittliche Positionen zu allen Fragen. Warum hört man euch kaum was in den Medien?" Sie haben Recht. Deshalb muss die Kritik an der antikommunistischen Medienzensur im Wahlkampf zu einem wichtigen Thema werden.
Kontrastprogramm zu den bürgerlichen Parteien
Natürlich war das Kontrastprogramm zu den bürgerlichen Parteien, das gerade in den Forderungen und Losungen der Wahlplakate deutlich wird, auch sofort Gesprächsthema mit Passanten. „Was ist das für eine Partei?“, wurde oft gefragt. Das war schnell erklärt. Andere Interessierte wollten die Losung „Politik für Arbeiter satt für Milliardäre“ erklärt bekommen. "Die MLPD ist im Gegensatz zu den bürgerlichen Parteien eine Arbeiterpartei, die konsequent für deren Interessen eintritt. Wir organisieren international den gemeinsamen Kampf der Arbeiter, kämpfen gegen Nationalismus, faschistische Hetze und antikommunistische Verleumdungen."
Das traf oft auf Zustimmung, genauso wie die Polemik gegen die bürgerlichen Spitzenkandidaten. Wenn Olaf Scholz (SPD) jetzt verspricht, "Ich packe an", kann es einem doch Himmelangst werden. Ein Politiker, der bis zum Hals im kriminellen Sumpf der Cum-Ex-Steuerbetrügereien steckt; der den Konzernen Milliardensubventionen zuschanzt, just zum Wahlkampf aber die soziale Frage wieder entdeckt haben will; der als Wadenbeißer von Bundeskanzler Schröder bei der Durchsetzung der durch und durch unsozialen Hartz-Gesetze diente und nun eine Erhöhung des Mindestlohns auf sage und schreibe 12 Euro verspricht. Nein danke!
Aus Böblingen wird berichtet: "Unterwegs hatten wir bei großer Hitze eine positive Begegnung vor einer Autowerkstatt. 'Ah, Marxistisch-Leninstische Partei Deutschlands', ertönte es und die Daumen gingen hoch, als wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite unser Plakat mit dem Titel 'Krisenmanagement: Tausend Versprechen - nichts gehalten' aufhängten. Sie versprachen, auf das Plakat aufzupassen und das Wahlprogramm in der Werkstatt auszulegen."
Kandidaten packen mit an
Anderen Passanten gefiel, dass sich die Kandidaten der Internationalistischen Liste / MLPD auf Grundsätze verpflichten wie jederzeitige Rechenschaftspflicht und Abwählbarkeit.
Ihre Kandidatinnen und Kandidaten packten entsprechend beim Plakatieren auch überall mit an. Nicht nur beim Plakatieren, beim ganzen weiteren Wahlkampf der Internationalistischen Liste / MLPD ist jede mitarbeitende Hand willkommen.
Mitmachen beim weiteren Wahlkampf!
Deshalb waren die Plakatierensätze auch damit verbunden, viele neue Wahlkämpfer und Mitglieder der Wählerinitiativen zu gewinnen. Alle Trupps hatten Mitmachlisten und Unterschriftenlisten für die Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!" dabei, die auch vielfältig zum Einsatz kamen. Wer mitmachen will, kann sich jederzeit melden bei den örtlichen Kontaktadressen oder beim Zentralkomitee der MLPD.
Weitere Berichte von den örtlichen Plakatieraktionen gibt es hier
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