Lübeck
Kämpferischer Wahlkampfauftakt der Internationalistischen Liste / MLPD
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist – es ist nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ Resolut trug die Songgruppe des REBELL das Lied der „Ärzte“ an diesem Samstagmorgen durch die Lübecker Innenstadt.
Die Wählerinitiative eröffnete ihren Wahlkampf mit Ständen, Liedern und kurzen Redebeiträgen des Direktkandidaten Lüder Möller und Kandidatinnen und Kandidaten der Landesliste.
Insgesamt beteiligten sich 18 Mitglieder und Freunde der Wählerinitiative mit vielfältigen Initiativen: Unsere Kandidaten prangerten die Regierung an, die von einer Krise in die nächste stolpert und keine davon lösen kann. Die Wurzel des Übels heißt Kapitalismus. Dem müssen wir an die Wurzel gehen, für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir den Sozialismus. Im persönlichen Gespräch äußerte eine junge Mutter mit drei Kindern, dass sie zwar ein „Recht“ auf Betreuungsplätze für ihre Kinder hat, aber das Recht nutzlos ist, wenn es keine Kitaplätze gibt. Unser Direktkandidat griff dieses Problem gleich in einem Redebeitrag auf: „Warum muss eine junge Frau in einem angeblich so kinderfreundlichen Land das Recht auf einen Kitaplatz noch einklagen?“
Das noch druckfrische Wahlprogramm fand eine Reihe von Abnehmern, die sich mit insgesamt 43,20 Euro bedankten. Eine Frau zögerte zunächst, 5 Euro zu geben. Aber ihr Mann meinte: „Das ist für eine Arbeiterpartei und in Ordnung!“ Zusätzlich zur Songgruppe des REBELL schmetterte auch noch eine kurz vorher gegründete Songgruppe der Wählerinitiative das Lied „Wir haben gelernt, packen`s selber an“. Besonders freuten wir uns über Redebeiträge eines Internationalisten aus China und einer Kurdin. Obwohl sie erst seit kurzem Deutsch lernt, bestand sie darauf, in unserer Sprache die Forderung gegen deutsche Waffenlieferungen an die Türkei vorzutragen. Sie hob die Solidarität der MLPD und ICOR mit dem kurdischen Befreiungskampf hervor und forderte auf, die Internationalistische Liste / MLPD zu wählen. Gegen Störversuche von zwei Betrunkenen gingen unsere Ordner beherzt vor.