Lokomotivführer
GDL-Streik ist erfolgreich angelaufen
Der Streik der Lokomotivführer bei der Deutschen Bahn (DB) ist gestern Abend erfolgreich angelaufen. Der Personenverkehr bei der DB ist weitgehend lahmgelegt.
Der Streik beweist einmal mehr, welche Kraft die Arbeiterinnen und Arbeiter haben, wenn sie geeint und organisiert agieren.
Die GDL fordert unter anderem Lohnerhöhungen von gut 3,2 Prozent, die denen im öffentlichen Dienst entsprechen. Außerdem wird eine deutliche Corona-Prämie im laufenden Jahr gefordert. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 28 Monate betragen. Außerdem kämpft die GDL um die Betriebsrenten der Eisenbahner. Geht es nach der DB wird die Erhöhung auf spätere Stufenzeitpunkte verteilt. Sie will eine Vertragslaufzeit von 40 Monaten.
Verlängerung möglich
Der Streik wir noch bis Freitag andauern. Die GDL behält sich vor, auch in der nächsten Woche zu streiken, wenn sich die DB nicht bewegt.
Die Rote Fahne Redaktion beglückwünscht die Kolleginnen und Kollegen zu ihrem mutigen Streik und erklärt ihre volle Solidarität.
Gegen Hetze - bundesweite Solidarität gefordert
Es kommt aber auch darauf an, dass - auch angesichts der massiven Hetze gegen den Streik - alle Arbeiterinnen und Arbeiter ihn zu ihrer Sache machen und selbst die Solidarität organisieren. Nicht zuletzt ist er eine gute Gelegenheit, die Lohnfrage im eigenen Betrieb/Konzern weiter zum Thema zu machen, ebenfalls kämpferische Tarifrunden vorzubereiten beziehungsweise über die Notwendigkeit des Kampfs für Lohnnachschlag zu dislutieren.
Hier geht es zu einem Video von Claus Weselsky an die kämpfenden Kolleginnen und Kollegen.