Stahl
„Millionengewinne, wieder neue Entlassungen – Schluss mit der Salamitaktik!“
Was ist hier eigentlich los?
2020 wurden fast 60 Leiharbeiter entlassen, 50 Stellen abgebaut und die Schraube angezogen. Nach der Kurzarbeit jede Woche 18 Schichten und Millionen Gewinne für den Konzern, alles auf unserem Rücken. Doch wer jetzt denkt, Thyssen hätte genug, der hat falsch gedacht. Jetzt sollen wieder Arbeitsplätze abgebaut werden - wegen den Corona-Millionen! Klingt erst mal logisch, ist es aber nicht. Denn für Kurzarbeit gibt es Millionen vom Staat, für den Verkauf von Elevator gab es 17 Milliarden Euro. Für die Tonne Stahl stieg der Erlös – der angebliche Verlust durch Corona ist reine Augenwischerei.
Wenn wir den Abbau zulassen, dann fehlen uns und den Azubis die Arbeitsplätze für die nächsten Jahrzehnte. Das hört nicht auf, die nächsten Angriffe liegen schon in der Schublade. Solange wir uns das gefallen lassen, wird sich nichts daran ändern. Das fängt bei der Bundesligaprämie auf Samstagsspätschicht an, die nicht allen gezahlt wird, und geht bis zur Androhung, tarifliche Sonderzahlungen zu streichen!
Das hat System. In den Kaltwalzbuden und im Federnwerk: Überall Sozialtarifverträge - wir werden erpresst: Entweder Entlassungen oder Weihnachtsgeld- / Urlaubsgeldkürzungen hinnehmen, damit sich die reichen Herrn noch mehr Kohle einstecken. Die BRD zählt zu den Ländern mit den meisten Dollar-Milliardären. Das Gesamtvermögen der zehn größten beträgt 240 Milliarden US-Dollar. Es ist höchste Zeit, dass sich da was ändert.
Schluss mit der Salamitaktik – Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz und Übernahme der Leiharbeiter in Festanstellungen!
Schließen wir uns über alle Standorte zusammen!