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Inflationsrate springt auf 3,8 Prozent

Im Juli stieg die Inflationsrate für Verbraucherpreise um 3,8 Prozent, gegenüber bereits 2,5 Prozent im Mai und 2,3 Prozent im Juni.

Von dg
Inflationsrate springt auf 3,8 Prozent

Es handelt es sich um die höchste Preissteigerungsrate in Deutschland seit 1993, wie die renommierte österreichische Zeitung Der Standard schreibt: „Ökonomen zufolge dürfte sich der Preisauftrieb in den kommenden Monaten weiter beschleunigen.

 

So verteuerte sich vor allem Energie (Benzin und Heizkosten) im Juli um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nahrungsmittel kosteten 4,3 Prozent mehr. Auch die Mieten steigen weiter. „Außerdem haben einige Dienstleister erwartungsgemäß das Wiederöffnen genutzt, um bei hoher Nachfrage auch ihre Preise anzuheben', sagte der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding.“¹

 

Dagegen spielte das Statistische Bundesamt die Inflationsrate herunter und erklärte: „Verantwortlich für den weiteren Anstieg der Inflationsrate im Juli 2021 ist insbesondere ein Basiseffekt, der auf die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020 zurückzuführen ist.“²

 

Also handelt es sich nur um einen kurzen vorübergehenden rechnerischen Anstieg der Inflationsrate, der Anfang nächsten Jahres von ganz allein wieder verschwindet? Die Tagesschau und andere Fernsehsender plappern das getreulich nach und beschönigen die Angelegenheit noch weiter.

 

Das Statistische Bundesamt ist eben keine unabhängige Einrichtung, sondern ein Propagandainstrument der Bundesregierung. Es untersteht Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), genauso wie die Bundeszentrale für politische Bildung. Solche Art Schönfärberei dient vor allem dazu, aufkommende Forderungen nach einem Lohnnachschlag im Keim zu ersticken.