Italien
Protestwelle gegen Arbeitsplatzvernichtung
In den vergangenen zwei Wochen protestierten in Italien vor allem Metallarbeiter gegen Entlassungen und Werkschließungen: So traten die Arbeiter beim Autozulieferer GKN Campi Bisenzio in Florenz am 9. Juli in den Streik, nachdem sie per E-Mail erfahren hatten, dass das Werk mit 420 Arbeitsplätzen geschlossen wird. Am Montag beteiligten sich laut Gewerkschaft Hunderte an einem mehrstündigen "Generalstreik". Am Donnerstag gab es einen konzernweiten Protest beim Windradhersteller Whirlpool gegen 340 Entlassungen im Werk in Neapel: neben einer Demo in Rom wurde auch zu einem achtstündigen Streik in allen Niederlassungen aufgerufen. Am Dienstag gab es auch einen Streik im Stahlwerk Acciaierie d'Italia in Tarent (ehemals Ilva/ArcelorMittal), die Arbeiter fordern einen Investitionsplan von der Regierung.