Inflation

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Diskussionen um Lohnnachschlag

Die "Rote Fahne"-Redaktion erhielt die folgende Korrespondenz über Diskussionen in einem Großbetrieb:

Korrespondenz

Ich sprach einige Kollegen kürzlich auf das Thema "Lohnnachschlag" an: „Angesichts der steigenden Inflation müssten wir einen Lohnnachschlag fordern und dafür kämpfen. Die Inflation ist jetzt bei 2,5 Prozent - Diesel kostet 25 Prozent mehr in einem Jahr.“ Das war erst mal ein neuer Gedanke, der aber auf Zustimmung stößt.

 

Einer sagte: „Es geht nicht nur um die Löhne, auch die Rente wird immer weniger.“ Ich sage: „Das ist im Kapitalismus gesetzmäßig: Der eine Teil der Arbeiter wird immer stärker ausgebeutet, der andere in die Arbeitslosigkeit geschickt.“ Daraufhin diskutierten wir noch, ob Kommunismus Zwang bedeutet, wie es der Antikommunismus behauptet, oder tief empfundene Freiwilligkeit.

 

Bei einem Gespräch im Pausenraum mit drei Kollegen sagte einer: „Mach eine Liste fertig, wir unterschreiben alle.“ Eine gute Idee und ein erster Schritt. Nur mit einer Liste alleine werden wir keinen Lohnnachschlag durchsetzen. Doch die Bereitschaft, dafür zu kämpfen, hat sich deutlich erhöht.