Hamburg

Hamburg

Gedenken an den Altonaer Blutsonntag

Die Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt lädt Nachbarn und Interessierte zum Gedenken an die Ereignisse des Altonaer Blutsonntags am 17. Juli 1932 ein: Beim Gedenkstein im Hof des Altonaer Gerichtsgebäudes (Zugang Ecke Max-Brauer Allee / Gerichtsstraße) am Sonnabend, den 17. Juli um 16 Uhr.

Von Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt
Gedenken an den Altonaer Blutsonntag
Würdiges Gedenken 2020 (rf-foto)

Gedenken – Lieder – Gedichte - Erinnerungen

Anlässlich des 89. Jahrestages der damaligen Nazi-Provokation und dem „Vergessen“ durch den Hamburger Senat laden wir ein zur Gedenkveranstaltung am Gedenkstein - dem Ort der Hinrichtung der vier Kommunisten.

 

Ein halbes Jahr vor der Errichtung des Faschismus wurde damals vorexerziert, was Faschismus bedeutet: Terror als Herrschaftsmethode gegen jede demokratische Opposition, vor allem gegen die Arbeiterschaft. Als reine Gesinnungstat wurden vier junge Arbeiter und Kommunisten durch die staatliche Gerichtbarkeit ermordet. Es dauerte Jahrzehnte, bis dieses Schandurteil in den 1990er-Jahren aufgehoben wurde. Hier wurde die abscheuliche tödliche Justiz der Hitler-Faschisten deutlich.

 

Während für die Sanierung des Bismarck-Denkmals Millionen Euro ausgegeben werden, fehlt bis heute immer noch jede würdige Gedenktafel an die Ermordeten und Anklage an den Hitler-Faschismus. Dies ist nur erklärbar durch den Bannstrahl des Antikommunismus, der die Geschichtsschreibung - nicht nur in Hamburg - prägt.

 

Die Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt gedenkt seit vielen Jahren der ermordeten Kommunisten und fordert das Anbringen einer Gedenktafel und Pflege des Gedenksteins durch die Stadt Hamburg. Wehret den Anfängen!