Duisburg
Aufrüttelnde Beiträge zum Kampf für die Freiheit in der Türkei inhaftierter Mitglieder von Grup Yorum
Gut 150 Menschen waren gekommen, um dem Kundgebungs-Konzert für die Freiheit der politischen Gefangenen von Grup Yorum und aller anderen eingekerkerten politischen Gefangenen beizuwohnen. Es war für Freitag, den 2. Juli, um 17 Uhr, auf die Bahnhofsplatte in Duisburg eingeladen. Grup Yorum zeichnet sich neben ihrer revolutionären Haltung und ihrer hohen musikalischen Qualität auch dadurch aus, dass sie immer wieder neue junge Mitglieder in ihre Arbeit einbindet. So werden gute neue Musiker mit revolutionärer Haltung herausgebildet.
Neben aufrüttelnden Beiträgen zur Situation der politischen Gefangenen in der Türkei und dem Kampf gegen die Erdoğan-Diktatur gab es ein tolles Konzert, zu dem die Zuschauer bei einzelnen „Grup-Yorum-Klassikern“ auch gemeinschaftlich tanzten.
Besonders wichtig war, dass Ansprachen auch in deutscher Sprache gehalten wurden, auch wenn das leider erst nach fast eineinhalb Stunden geschah. Das Anliegen, die sofortige Freiheit für alle antifaschistischen politischen Gefangenen, ist eine Aufgabe, die auch hier in Deutschland gilt und viele der umstehenden deutschsprachigen Passanten waren interessiert an dem Konzert.
Der Kampf für die politischen Gefangenen in der Türkei ist ein Kampf, der sich einreiht in den Kampf für demokratische Rechte und Freiheiten hier in Deutschland – wie auch weltweit: Gegen die neuen Polizeigesetze, das geplante neue Versammlungsgesetz hier in NRW und auch in den Kampf gegen die Kriminalisierung von Stefan Engel - Redaktionsleiter des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG - durch seine Einstufung als „Gefährder“ - veranlasst von Innenminister Horst Seehofer, Thüringens „Verfassungsschutz“-Chef Stephan Kramer und Dirk Löther.